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Die Stadt Fulda arbeitet an einer sicheren Lösung in Sachen Radweg in der Künzeller Straße. Eine Idee zieht den Zentralfriedhof in Betracht. - Fotos: Maria Franco

FULDA Hauptstraße bietet keine Kapazität

Radweg über Zentralfriedhof: Stadt tüftelt an Ausweichlösung - "Mehr Sicherheit"

20.03.23 - Wo kein Platz ist, müssen neue Lösungsansätze her: Die Künzeller Straße in Fulda ist täglich viel befahren, sei es von Autos, Lkw oder Fahrradfahrern. Doch eine Engstelle zwischen Emaillierwerk und Ecke Michael-Henkel-Straße ist nicht optimal für alle Verkehrsteilnehmer ausgelegt. Es gibt eine Radweg-Lücke. "Für die Anlage von Schutzstreifen steht leider nicht genügend Raum zur Verfügung. Die baulichen Gegebenheiten sind ungünstig", konstatiert Stadtbaurat Daniel Schreiner bei einem Vor-Ort-Termin. Eine denkbare Lösung: ein Radweg über den Zentralfriedhof.

Der Radweg auf der Künzeller Straße in Richtung Michael-Henkel-Straße wird an ...

Roger Spielmann von der Fuldaer Verkehrsplanung (l.) und Stadtbaurat Daniel Schreiner ...

Auf der gegenüberliegenden Seite dürfen Radfahrer den Gehweg mitnutzen. ...

Im Hintergrund wird an einem Verkehrssicherheitskonzept gefeilt, um die potenzielle Gefährdung in dem Streckenabschnitt zu reduzieren. Im Ausschuss für Digitalisierung, Wirtschaft und Verkehr stand dieses Thema bereits auf der Tagesordnung. Fest steht: "Wir können den Verkehrsraum hier nicht endlos aufteilen, da trifft die Stadt auch keine Schuld, aber wir bemühen uns, die Situation zu verbessern", so Schreiner. Roger Spielmann von der Fuldaer Verkehrsplanung ergänzt zum Ist-Zustand: "Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es auf den Straßen nicht – generell gilt gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Stadteinwärts haben wir bereits die Möglichkeit geschaffen, dass Radfahrer den breiten Gehweg mitnutzen können. Es bedarf aber weiterer Maßnahmen in dem Bereich."

Neuer Ansatz über Zentralfriedhof - Komplizierte Maßnahme

"Nach vielen Überlegungen sind wir auf eine alternative Route über den angrenzenden ...

Auf dem Friedhofs-Areal.

Der Fahrradweg könnte hier hochführen.

Möglich sei es, die Radfahrer über den Haupteingang Ecke Heidelsteinstraße auf ...

Der Höhenunterschied und die Stützmauer müssten angepasst werden. Eine Rampe ...

Ein erster Schritt sei nun erstmal das Aufbringen einer Piktogrammkette am rechten Fahrbahnrand in Richtung Michael-Henkel-Straße. Damit ist das Problem allerdings keineswegs aus der Welt geschafft. "Nach vielen Überlegungen sind wir auf eine alternative Route über den angrenzenden Friedhof gekommen. Ob dies wirklich umgesetzt werden kann, muss zunächst planerisch überprüft werden", sagt Schreiner. Grünes Licht gebe es demnach noch nicht.

Nach der Kreuzung geht es wieder wie gewohnt weiter.

Es besteht ein Höhenunterschied vom Friedhofsgelände zur Straße.

Viel Raum gibt die Straße nicht mehr her für neue Maßnahmen.

Das Friedhofsareal wird von einer Mauer umgeben, umfasst Natur, Gräber, Trauerhalle mit Friedhofsverwaltung. "An diesem Ort darf die Ruhe der Trauernden nicht gestört werden. Gesittetes Verhalten ist wichtig", stellen Schreiner und Spielmann heraus. Möglich sei es, die Radfahrer über den Haupteingang Ecke Heidelsteinstraße auf das Gelände zu führen, dann weiter hoch in Richtung Trauerhalle. "Natürlich können wir hier nicht durch. Wir müssen einen anderen Weg in Richtung Straße finden." Am linken Gebäuderand der Friedhofsverwaltung könne dieser hindurchführen. Um dann den fließenden Übergang zur Kreuzung Künzeller Straße / Michael-Henkel-Straße sicherzustellen, sei eine "starke ingenieurtechnische Maßnahme" erforderlich, wie Schreiner erklärt. Der Höhenunterschied und die Stützmauer müssten angepasst werden. Eine Rampe käme hier ins Spiel, die eine Abhangung ermögliche. "Ich sehe hohe Realisierungschancen in dem Projekt, wenn uns das gelingt", so der Stadtbaurat.

Die Fahrzeuge fahren in Richtung Emaillierwerk.

Kreuzungsbereich Michael-Henkel-Straße.

Schreiner bilanziert: "Das Problem ist nicht auf die Schnelle zu lösen." ...

Gegenseitige Rücksichtnahme gilt für alle Verkehrsteilnehmer.

Fakt ist: "Das Problem ist nicht auf die Schnelle zu lösen, denn es hängt eine Menge dran. Wir haben hier ein Vorhaben, das nicht ganz günstig wird, aber wenn wir es technisch hinbekommen, dann wird es auch - vor allem für Radfahrerinnen und -fahrer - gewinnbringend sein." (Maria Franco) +++


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