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Die Grundsteuer wurde deutlich erhöht. - Symbolbild: Pixabay

TANN (RHÖN) Viel Kritik

Beschlossene Sache: Tanner Bürger werden zur Kasse gebeten

15.02.23 - Die geplante Steuererhöhung in Tann ist beschlossen. Am Freitagabend tagten die Stadtverordneten (OSTHESSEN|NEWS berichtete) und erhöhten die Grundsteuer von 395 auf 650. Die Gewerbesteuer wurde um vier Punkte angehoben. 

Im Detail: Alle Fraktionen stimmten für den Beschluss, welcher vorab von Magistrat und den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Tann vorgelegt wurde. Die Fraktionslose Andrea Willing stimmte dagegen.

O|N-Leserbrief

"Liebes Team der OSTHESSEN|NEWS,

Sie berichten nüchtern, neutral und wertfrei über die geplante Anhebung des Hebesatz der Grundsteuer in Tann. Das ist journalistisch sicherlich nicht spannend, aber es kann ja nicht immer das große Staunen und die riesige Entrüstung geben. Mich persönlich, als Tanner Bürgerin, entrüstet und erstaunt diese Meldung aber mindestens genauso wie die "behindertenfeindlichen Flugblätter" über die umfassend und sehr einseitig berichtet wurde. Also wo bleibt das Aufheulen bei einer Meldung, dass Steuern um 60 Prozent erhöht werden sollen? Schön, dass sich unsere Stadt und im Besonderen der Bürgermeister sich auch auf die Krise durch Corona, Ukrainekrieg und was noch? herausreden. Fakt ist doch: Das schlechte Haushalten hat zu dieser Negativsumme geführt und nicht das Erbringen von Leistungen, die unsere Stadt für Neuansiedlungen von z.B. Firmen oder Geschäften interessant gemacht hätten. Leider kann ich Ihnen kein Flugblatt anbieten, dass Sie auf die Straßen von Tann bringt und veranlasst, die Bürger zu dieser geplanten und überaus unverschämten Erhöhung zu befragen. Aber das kann ich durchaus verstehen, denn Sie würden auf den Straßen von Tann kaum jemanden treffen, weil die Menschen nicht in Tann arbeiten und einkaufen, denn es gibt beides nicht: Firmen und Geschäfte. 

Die Stadt Tann liegt in der hessischen Rhön und gehört zum Landkreis Fulda. ...Archivfoto: O|N

Was es aber wirklich gibt, ist persönliches und ehrenamtliches Engagement der Tanner Bürger, die jetzt dafür, dass sie dieser "Geisterstadt" die Treue halten und dafür sorgen, dass sich was bewegt, zum Dank eine fette Steuererhöhung erhalten. Nicht nur die Stadt Tann ist übrigens krisengebeutelt, sondern jeder einzelne spürt die Veränderungen der letzten 3 Jahre deutlich im Geldbeutel. Muss in diesen den nun auch noch die Stadt greifen, um ihren eigenen zu füllen? 

Gerne dürfen Sie meinen Unmut zu diesem Artikel mit meinem Namen veröffentlichen - denn das können wir Tanner - mit unserem Namen unsere Meinung unterschreiben, auch wenn wir dann öffentlich einen Kopf kürzer gemacht werden. Womit wir wieder bei der Einseitigkeit der Berichterstattung zum Flugblattdrama wären. 

Mit freundlichen Grüßen aus dem schönen, etwas heruntergekommenen Tann,
Heike Eickeler" (nb) +++


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