Gleich drei Feste in Stadtpfarrei - 25. Jahrestag der Weihe von Diakon WEBER

Gleich drei Feste konnte die Stadtpfarrei Mariä Himmelfahrt am Sonntag feiern: Zum einen das traditionelle Kirchweihfest, zum anderen dem Fall der innerdeutschen Mauer vor 20 Jahren und nicht zuletzt den 25. Jahrestag der Weihe von Diakon Bernd Weber.

Dem festlichen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche mit Dekan Bernold Rauch verlieh der Kirchenchor eine ganz besondere Note. Rauch erinnerte an die Kraft der Friedensgebete kurz vor dem Mauerfall vor 20 Jahren. Was hätte besser dazu passen können als der Psalm „Mit meinem Gott überwinde ich Mauern“. „Wir müssen dankbar sein für solche Wunder“ spann der Dekan den verbindenden Faden zu Diakon Weber, für dessen Einsatz und Wirken die Kirchengemeinde ebenfalls zu Dank verpflichtet sei. Den Menschen zugewandt diene er der Kirche und ihren Gläubigen.

Zum Bild: Dekan Bernold Rauch gratulierte Diakon Bernd Weber (links) zum 25jährigen Jubiläum als ständiger Diakon. Foto Partl

„Wir haben allen Grund, Diakon Bernd Weber anlässlich seines 25jährgien Diakonenjubiläums am 21. Oktober herzlich zu danken und ihm „Vergelt’s Gott“ zu sagen. Rauch holte in seinen Erläuterungen etwas weiter aus. Durch das 2. Vatikanische Konzil, bei dem von 1962 bis 1965 Bischöfe aus aller Welt zu mehreren Sitzungsperioden in Rom versammelt waren, wurden Amt und Dienst des Diakons in der Kirche neu entdeckt und ausgestaltet. Seither gebe es nicht nur die Diakone, die nach kurzer Zeit zu Priestern geweiht werden, sondern auch die „Ständigen Diakone“, die zu einem Schatz für die Kirche insgesamt und für die einzelnen Pfarrgemeinden geworden sind.

„Sie verkünden wie Diakon Weber das Wort Gottes. Sie wirken mit bei den Gottesdiensten und der Spendung der Sakramente. Ihnen ist in besonderer Weise die Sorge für Menschen, die Hilfe brauchen, aufgetragen. Auch im Bistum Würzburg gibt es zahlreiche ständige Diakone, die ihr Amt meist neben einem Zivilberuf ausüben.“ Zu ihnen gehört Bernd Weber. Er wurde am 21. Oktober 1984 im Würzburger Dom zum Diakon geweiht. Zu seinem Weihekurs zählen übrigens auch zwei weitere Diakone aus Rhön-Grabfeld, Alfons Nothhelfer (Brendlorenzen) und Konrad Hutzler (Trappstadt). Die damals zu Diakonen Geweihten können jetzt auf 25 Jahre im Diakonendienst zurückschauen.

Bernd Weber war zunächst in Hohenroth tätig. Seit 1997 unterstützt er als nebenberuflicher Diakon tatkräftig die Seelsorgearbeit in der Stadtpfarrei Mariä Himmelfahrt in Bad Neustadt und seit 2004 auch in der angeschlossenen Pfarrei St. Konrad in der Gartenstadt. „Seitdem haben wir viele Predigten von ihm gehört, in denen er das Wort der Heiligen Schrift in unsere Zeit und Situation hinein ausgelegt und Impulse für das Leben aus dem Glauben gegeben hat“, so Dekan Rauch, der an die vielen Gottesdienste erinnerte, in denen Weber mitgewirkt hatte. Auch habe Weber selbst zahlreiche Wort-Gottes-Feiern und Andachten gehalten. „Wenn es nötig war, stand er für Taufen, Trauungen und Beerdigungen zur Verfügung. Patienten in der Rhön-Saale-Klinik und Bewohner des BRK geführten Alten- und Pflegeheims haben in ihm einen verständnisvollen Gesprächspartner gefunden.“

In den Pfarrgemeinderäten von Mariä Himmelfahrt und St. Konrad habe er seinen wertvollen Rat eingebracht. Neben dem Liturgieausschuss sei ihm seit Jahren der Ökumene-Ausschuss besonders wichtig. „Manche gemeinsame Aktionen der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden wurden von ihm mitgestaltet“ lobte Dekan Rauch. „Wir wünschen ihm weiterhin gute Gesundheit, viel Kraft und Gottes reichsten Segen“, wünschte der Dekan. Dem schloss sich der Pfarrgemeinderat von Mariä Himmelfahrt, vertreten durch die Vorsitzende Elke Witzel-Fischer, nur zu gerne an. Sehr bescheiden wirkend bedankte sich Diakon Weber für die guten Wünsche und ehrenden Worte. Ein solches Jubiläum sei Anlass für Dankbarkeit aber auch Nachdenklichkeit. Mit der Bitte um wohlwollende Begleitung von allen Gläubigen bedankte er sich reihum. (ger) +++

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Dekan Bernold Rauch gratulierte Diakon Bernd Weber (links) zum 25jährigen Jubiläum als ständiger Diakon. Foto Partl