FULDA - 18.05.2024

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FULDA - 18.05.2024

Impulse von Stadtpfarrer Buß: Pfingsten - Ein Webfehler

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Dass die fünfte Jahreszeit in der osthessischen Karnevals-Hochburg Fulda angekommen ist, zeigte die große Feierlaune der Närrinen und Narrhalesen nach dem schwungvollen Auftakt am Vormittag auf dem Buttermarkt dann noch einmal am gestrigen 11. November-Abend im traditionsreichen Kolpinghaus. Tanzgarden mit bezaubernden Kostümen, jede Menge Musik- und Showtanzgruppen, das dreiköpfige Präsidium der Fuldaer Karnevals Gesellschaft (FKG), jede Menge Ehrengäste, ehemalige Tollitäten und das einzigartige Prinzenpaar, dessen "Amtszeit" an diesem Abend zu Ende ging. DIe karnevalistischen Akteure der Barockstadt sind nun nach genau 260 Tagen wieder auf die närrische Showbühne zurückgekehrt. Und mit dabei in der Festhalle des Fuldaer Kolpinghauses: etwa 300 begeisterte "Fastnachts-Jäcken" und viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft. Und alle warteten gespannt auf den einen Moment: Wer wird neuer Prinz oder neue Prinzessin von "Fölsch Foll"? Nun, "osthessen-news" hat am heutigen Tage in zwei Extra-Berichten das närrische Geheimnis gelüftet.

Doch bis es soweit war, gab es ein umfassendes Abendprogramm, bei dem Ereignisse der vergangenen Zeit ebenso beleuchtet wurden wie es Orden und Ehrenzeichen für verdiente und engagierte Mitglieder gab. Ein buntes, breit gefächertes Abendprogramm mit viel Witz und Humor.

Hoher Besuch kam am Abend auch aus dem Vereinigten Königreich ins fuldische Land: "The Manchester Regional Police and Fire Pipe Band". Die Damen und Herren mit schottischen Röcken und Hüten sorgten mit ihren Dudelsäcken für gute Stimmung. Botschafter der engen und langjährigen Verbindung zwischen der Neustädter Karnevalsgesellschaft (NES-KG) und der FKG war deren Große Tanzgarde. FKG-Präsident Christian Wighardt hatte nicht zuviel versprochen, als er dem Publikum die "schönsten Beine Neustadts" ankündigte. Die Tanzgarde der NES-KG präsentierte mit viel Schwung und strahlenden Gesichtern ihren ganz neuen Tanz. Und die Föllsche Jäcken legten nach: Die rot-weiß gekleideten Gardemädchen der FKG-Tanzgarde zeigten dem begeisterten Publikum, was sie seit Aschermittwoch neue einstudiert haben.

Ein ganz tolle Idee zum Abschied des amtiereden Prinzenpaares von Fulda, Jessica und Josef, hatten die Randstaaten der Barockstadt: Etwa die sommerlich gekleideten oder wie Piloten kostümierte Närrinen und Narren sangen zusammen mit gemeinsam mit dem Publikum sowie Prinzessin Jessica und Prinz Josef das Fliegerlied von Tim Toupet. Dafür ernteten sie viel Applaus und ließen das Prinzenpaar noch einmal so richtig vor Freude strahlen.

Bis um 21:39 Uhr, dann war "Time to say good bye". Die Zeit des Abschiednehmen hatte begonnen. Das Prinzenpaar 2008/2009 betrat die Bühne. "Ein bisschen Schonfrist habt ihr aber noch. Genießt noch einmal den schönen Blick vor hier oben auf der Bühne." Damit leitete Wighardt díe offizielle Verabschiedung der Tollitäten ein. "Der Tag, der Abend, die Stunden, die Minuten kommen", betonte Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) als Schirmherr der Fuldaer Foaset, der gestern Abend zum Ehrenmitglied der Fuldaer Karnevalsgesellschaft (FKG) ernannt wurde. Der Verwaltungschef bestätigte dem Prinzenpaar, dass sie die Stadt gut verwaltet und die Farben der Fuldaer Foaset hervorragend vertreten hätten. Wenige Minuten später ein überraschender Höhepunkt: Prinz Josef machte auf der Bühne seiner Jessica einen öffentlichen Heiratsantrag. Als erste Reaktion kam von Prinzessin Jessica: "Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit. Aber ich will ...natürlich." Mit einem dreifachen "Fölsch Foll" wurde der Antrag unter vielen Zeugen besiegelt.

So war das gestern Abend, ein heiterer und kurzweiliger Abend, zu dem auch Büttenredner Markus Hackenberg und die Good Old Showband beitrugen. Unvergessen aber auch für engagierte Aktive oder solche, die verabschiedet wurden und eine kleine "Schaffenspause" einlegen. Zu nennen wären da Anja Breemann und Andrea Mott aus der Garde oder die neuen Träger des Floraordens als höchste fuldische Auszeichnung wie etwa Benedikt Vogel, Melanie und Eileen Seibold, Reiner 'Becker (Elferrat) und Eleonore Rhein. Wie sagte doch der scheidende "Zero" Herbert Beck? "Wenn es am schönsten ist, dann sollte man aufhören". (Christian P. Stadtfeld) +++