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Sparkasse Fulda wagt Jahresrückblick und Bilanz. - ON Archiv / Sparkasse Fulda / Martin Engel

FULDA Stabil und zuverlässig in der Region

Trotz Krise: Sparkasse zieht positives Gesamtergebnis und verrät Details

16.02.23 - Zufrieden zeigt sich die Sparkasse Fulda in einem ersten Rückblick auf das vergangene Jahr. "Es war ein anstrengendes Jahr mit vielen Unwägbarkeiten", resümiert Vorstandsvorsitzender Uwe Marohn die Entwicklung in 2022. "Das dritte Corona-Jahr, die Verschärfung des Kriegs in der Ukraine, deutlich anziehende Energiepreise, hohe Preissteigerungsraten und ein unerwartet schneller Anstieg des Zinsniveaus haben die Menschen verunsichert und die Wirtschaft belastet."

Uwe Marohn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fulda

In dieser schwierigen Gemengelage, so Marohn, sei die Sparkasse für die Region ein stabiler Wegbegleiter gewesen. Geschäftsvolumen und Ergebnis hätten sich positiv entwickelt, die Eigenkapitalsituation sei weiterhin sehr solide. Für den Sparkassenchef nicht ganz überraschend: "Krisenzeiten sind erfahrungsgemäß Sparkassenzeiten. Die Menschen wenden sich dann verstärkt Finanzpartnern zu, die in ihren Augen zuverlässig, berechenbar und persönlich ansprechbar sind."

Kundenkreditgeschäft insgesamt im Plus, geteilte Entwicklung bei Immobilienfinanzierungen

Auch wenn sich die Nachfrage im Laufe des Jahres beruhigte, stieg das Kreditvolumen des osthessischen Marktführers um sieben Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. "Das war im Vergleich mit den hessischen Schwesterinstituten überdurchschnittlich", sagt Vorstandsmitglied Christian Markert, bei der Sparkasse verantwortlich für das Privatkundengeschäft. Das Geschäftsfeld der Immobilienfinanzierung zeigte im letzten Jahr nach seinen Worten zwei unterschiedliche Gesichter.

Christian Markert, Vorstandsmitglied der Sparkasse Fulda

"Bis ins Frühjahr hinein verlief es sehr lebhaft; viele gewerbliche und private Investoren reagierten auf den Zinsanstieg und zurrten Finanzierungen fest, um sich die im ersten Quartal noch günstigen Konditionen zu sichern." In den Folgemonaten sei die Nachfrage dann deutlich zurückgegangen. Auf mittlere und lange Sicht bleiben die Perspektiven positiv, ist Markert überzeugt. "Wir erleben derzeit eine Atempause, aber die Region bleibt unverändert attraktiv – als Lebensmittelpunkt genauso wie als Standort für Unternehmen, Verbände und Behörden."

Trotz sinkender Realeinkommen: Kundinnen und Kunden bilden weiter Geldvermögen

Zu den positiven Entwicklungen zählt die Sparkasse auch das im Jahr 2022 abermals gestiegene Geldvermögen ihrer Kundinnen und Kunden. Sie hatten ihre Konten und Wertpapierdepots am Jahresende per saldo um fast 200 Millionen aufgestockt – und damit noch stärker als im Jahr davor. "Sinkende Realeinkommen führen offensichtlich nicht automatisch dazu, dass die Menschen insgesamt weniger sparen", vermutet Christian Markert. "Eher versuchen sie sich wohl vielfach erst einmal bei größeren Anschaffungen einzuschränken."

Der unerwartet schnelle Anstieg des Zinsniveaus ist für den Vorstandsvorsitzenden Uwe Marohn eine Rückkehr zur Normalität. "Mit den ersten Zinsschritten der Europäischen Zentralbank haben wir das Verwahrentgelt auf höhere Guthaben umgehend abgeschafft und sind jetzt froh, unseren Kundinnen und Kunden wieder zunehmend attraktiv verzinste Geldanlagen bei der Sparkasse anbieten zu können

Online-Banking mittlerweile der Normalfall

Horst Habermehl, Vorstandsmitglied der Sparkasse Fulda

Vor allem die Serviceleistungen rund um den Zahlungsverkehr wandern zunehmend in das Online Banking. "Die Online-Kontoführung ist heute der Normalfall", sagt Vorstandsmitglied Horst Habermehl. Die Sparkasse investiere mittlerweile erhebliche Ressourcen, damit die Kundinnen und Kunden ihre Geldgeschäfte per App oder Internet rund um die Uhr gut geschützt und zuverlässig abwickeln können. Zu einer modernen Sparkasse führen viele Wege, so Habermehl: "Die Kundinnen und Kunden können immer wieder aufs Neue entscheiden, wo und wie sie die Sparkasse erreichen wollen."

Ergänzt um die Kompetenzcenter in Fulda und das Kundenservicecenter in Hünfeld, bleibe das Filialnetz deswegen von großer Bedeutung. "Die Beraterinnen und Berater dort geben der Sparkasse das persönliche Gesicht, das man von ihr erwartet." Das zeige sich auch bei Umfragen: Wenn Kundinnen und Kunden eine persönliche Beratung erfahren, seien sie mit der Sparkasse besonders zufrieden.

Wegbegleiter bei anstehender ökologischer Transformation

Die Sparkasse beschäftigte im letzten Jahr durchschnittlich 631 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 35 Auszubildende und Dual Studierende – für Vorstandsvorsitzenden Uwe Marohn eine "erfahrene und zuverlässige Mannschaft", die für das Selbstverständnis der Sparkasse im Berufsalltag überzeugend einstehe. Neue Anforderungen stellten die Erwartungen von Politik, Gesellschaft und Aufsichtsbehörden an ein nachhaltiges Bank- und Sparkassengeschäft, so Marohn. "Mit dem Anspruch der sozialen Nachhaltigkeit sind die Sparkassen in Deutschland groß geworden. Auch bei der anstehenden ökologischen Transformation werden wir unsere Kundinnen und Kunden weiterhin gerne begleiten." (pm) +++


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