Archiv
Weltreise nach Fulda – und ein gut gefülltes Wohnzimmer! Mehr als 60 Besucher aus 10 Ländern wollten etwas über ihre Heimatstadt Fulda erfahren. - Fotos: Walter Rammler

FULDA Eine Weltreise für die Ukraine-Hilfe 

Der Freundeskreis Sergiew Posad zu Gast im Wohnzimmer

18.02.23 - Dass Fulda schön ist, muss man echten Fuldern nicht sagen. Kein Wunder also, dass sich ca. 60 Besucher/innen aus mehr als 10 Ländern im Stadtteiltreff Wohnzimmer versammelt hatten, um auf Weltreise nach Fulda zu gehen.  

Jochen Kohlert, der Leiter des Stadtteiltreffs, begrüßt die Gäste im Stadtteiltreff. ...

Ursula Lachmann und Jutta Hamberger vom Freundeskreis Sergiew Posad stellten ihre ...

Auch Roman Melamed vom Vorstand der Jüdischen Gemeinde Fulda ging mit auf Weltreise. ...

An diesem Abend stellte der Freundeskreis Sergiew Posad Fulda vor. "Auch wenn die Partnerschaft zwischen unseren Städten wegen des Ukrainekriegs ruht, private Kontakte existieren weiter. Wir haben in den über 30 Jahren der Partnerschaft viele Freundschaften aufgebaut. So etwas gibt man nicht einfach auf", so Ursula Lachmann, die Vorsitzende des Freundeskreises. "Wir stehen für Völkerverständigung." Seit dem 24. Februar unterstützt der Freundeskreis deshalb regelmäßig die Ukraine-Hilfe Fulda – an diesem Abend spendete er 1.000 EUR an "People4People", die Ukrainehilfe des Vereins der Köche Fulda 1921. 

Fuldas reiche Geschichte 

Der Abend begann mit einem kurzweiligen "deep dive" in die fuldische Geschichte. Von der Ratgar-Basilika bis zum Fulda Gap und den Partnerstädten Fuldas spannte sich der Bogen. Mit dem Dom St. Salvator, der Michaelskirche und dem Stadtschloss waren Fuldas markanteste Sehenswürdigkeiten dabei. Dass Fuldas bedeutendster Künstler, der Biennale-Gewinner Franz Erhard Walther, weitaus bedeutsamer ist als der im Dom begrabene König Konrad, für den er ein Denkmal erschaffen hat, sorgte für einiges Erstaunen. Noch mehr aber, dass man Walthers zugänglichstes Kunstwerk, den "Worttisch", anfassen kann und es sich im Restaurant Ritter daran schmecken lassen kann. 
 

Jutta Hamberger wusste von vielen Fuldaer Geheimnissen zu berichten.

Interessiertes Publikum im Wohnzimmer.

Interessiertes Publikum im Wohnzimmer.

Fulda ist eine Stadt, in der man nicht schöne Frauen in Galerien zeigt, sondern mächtige Männer. Weder unter den streng dreinblickenden Fürstäbten und Fürstbischöfen noch unter den distinguierten Oberbürgermeistern oder Stadtverordnetenvorstehern gab es bisher Frauen. Zumindest bei den Stadtverordnetenvorstehern wird sich das aber ändern, und dann hoffen wir auf deutlich weiblichere Zeiten! Immerhin ist in Fulda, na gut, in Petersberg, die Hl. Lioba begraben – eine blitzgescheite Frau, die dem genialen Organisator Bonifatius an Intellektualität wohl weit überlegen war. Er wusste genau, warum er sie aus England holte und mit dem Aufbau der Frauenklöster und Frauenbildung beauftragte. 
 

Fulda für Insider 

Auch für Fulda-Kenner bot der Abend manches Neue. Wer kennt heute noch Heinrich König, den hessischen Walter Scott oder seinen Erfolgsroman "Die hohe Frau"? Nicht einmal sein Elternhaus im Universitätsgässchen steht noch, nur die Gedenktafel an diesen zu seiner Zeit so bekannten Schriftsteller hat sich erhalten. Wer weiß schon, dass der Hexenturm seinen Namen zu Unrecht trägt? Und wer ist nicht schon mal achtlos an der kleinen Pforte zum Dahliengarten, Fuldas schönstem und verborgensten Garten, vorbeigelaufen?  
 

Walter Krah und Alfred Pietsch vom Freundeskreis Sergiew Posad.

Walter Rammler – an diesem Abend nicht nur Fotograf, sondern auch interessierter ...

Fulda-Lilien vom Bäcker Ballmeier.

Nur Mitgliedern des Fuldaer Geschichtsvereins dürfte bekannt sein, dass es in Fulda gleich zwei erfinderische Ferdinands gab. Den einen kennt jeder – Ferdinand Braun. Es war aber Ferdinand Schneider, der die drahtlose Telegraphie noch vor Ferdinand Braun und Marconi erfand.  
 

Foaset in Foll! 

Ganz klar, dass an diesem Tag die Foaset eine zentrale Rolle spielte. Die Schlachtrufe der Randstaaten wurden eingeübt. Wo die fuldische Türkei liegt, sorgte zuerst für manches Stirnrunzeln, dann aber für fröhliches Gelächter. Am RoMo dürften am kommenden Montag ein paar neue Zuschauer dabei sein! Mit "Ich bin in Fulda verliebt" und einem dreifachen "Föllsch Foll hinein!" wurde dann das Buffet mit typisch fuldischen Spezialitäten von Kümmelbrot bis Zwibbelsploatz geentert. Eine rundum gelungene Sache! (Jutta Hamberger) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön