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Neue Dauerausstellung in den Pavillons des Museums Modern Art eröffnet
21.02.23 - Gleich drei Ausstellungen wurden am Sonntag im Museum Modern Art in Hünfeld eröffnet: Die Ausstellung "Widerspruch und Fortsetzung" der polnischen Künstlergruppe KIS im Hauptgebäude, die neue Dauerausstellung in den Museumspavillons und die Ausstellung mit Arbeiten von Andreas Kumerics.
Nach mehr als vier Jahren öffnete am Sonntag wieder die Dauerausstellung in den Pavillons des Museums Modern Art in Hünfeld. Und auch zwei weitere Ausstellungseröffnungen standen auf dem Programm: Die polnische Künstlergruppe KIS stellt unter dem Titel "Widerspruch und Fortsetzung" konzeptuelle Kunst im Hauptgebäude und den Gasometern aus, außerdem präsentiert der Künstler Andreas Kumerics seine Werke im Eingangsbereich der Pavillons.
Das Museum
Das Museum
Rund 3.000 Werke umfasst die Sammlung Jürgen Blum Wo bis Sommer vergangenen Jahres aufgrund des Rathausumbaus übergangsweise die städtischen Mitarbeiter ihre Büros hatten, hängt jetzt wieder Kunst. In den vergangenen Monaten wurden die Museumspavillons für die Dauerausstellung hergerichtet. Museums-Mitarbeiterin Ute Schneider war fleißig am Sortieren und Hängen. Rund 3.000 Werke umfasst die Sammlung Jürgen Blum. Seit der Gründung des Museums Modern Art im Jahr 1990 in Hünfeld hat der Künstler und Museumsgründer Jürgen Blum (1933-2015) eine umfangreiche Sammlung mit zeitgenössischer Kunst zusammengetragen.
"Blum legte keinen Wert auf den Marktwert in der Kunstszene. Entscheidend war für ihn die Qualität der Arbeiten und oft auch die Haltung der Künstler, die hinter ihrem Werk standen", sagt Ute Schneider. Die Stadt Hünfeld hat im Jahr 2006 die Sammlung von Jürgen Blum in eine Stiftung überführt. Nun wird ein Teil der Sammlung in den Museumspavillons wieder dauerhaft präsentiert – mit neuem Konzept und Interaktion zu den ausgestellten Kunstwerken. "Die Besucher können sich an Tischen selbst künstlerisch ausprobieren", sagt Ute Schneider.
Zusatzausstellungen von Andreas Kumerics und der Künstlergruppe KIS Über die Brücke vom Hauptgebäude gelangen die Besucher in die Pavillons, die Räume sind thematisch geordnet. Es beginnt mit Werken von Blum, ein nächster Raum zeigt die Entwicklung der Konkreten Kunst, ein Bereich ist der Konkreten Poesie unter dem Titel "Kunst in Worten und Worten in der Kunst" gewidmet, weiter geht es mit Werken zu den Themen "Mathematik, Geometrie und Zufall". Und auch die Themen "Farben und Strukturen" haben ihren Bereich in der Dauerausstellung. Zu sehen sind unter anderem Werke von Eugen Gomringer, Heinz Kasper, Vasily Kandinsky, Karl-Heinz Adler, Shitaro Mukai, Veronika Rodenberg, Max Bill und Ryszard Winiarski.
Ein weiterer Bereich der Museumspavillons wird künftig mit kleinen, kurzen Sonderausstellungen verschiedener Kunstrichtungen bespielt. Den Start macht Andreas Kumerics aus Kassel mit seinen spannenden Arbeiten über die inhaltliche und formale Wahrnehmung bei Beeinträchtigung des Sehvermögens.
Im Hauptgebäude stellen acht Künstlerinnen und Künstler der polnischen Künstlergruppe KIS bis 21. Mai aus. Seit den 1990er Jahren präsentieren sie Werke aus dem Bereich der konzeptiellen Kunst. Bei der Vernissage führte Kuratorin Izabela Bick-Bagiński in die Ausstellung "Widerspruch und Fortsetzung" ein. Hans-Jürgen Steffenhagen spielte am Piano und der Förderverein des Museums sorgte für die Bewirtung. (mw/pm) +++
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