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Jamal Musiala hat beim FC Bayern einen Stammplatz - Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP | Denis Trasfi

REGION Osthessens Profis in der Rückrunde

Musiala spielt (fast) immer - Fröde bewirbt sich um neuen Vertrag

21.02.23 - Die Rückrunde in den deutschen Profiligen ist in vollem Gange. Die ersten Partien sind wieder absolviert, die entscheidenden Saisonwochen stehen vor der Tür. Zeit, um mal wieder einen Blick auf die osthessischen Profis zu werfen. Wie sind sie ins Jahr gestartet, wie sind sie in Form? OSTHESSEN|NEWS gibt einen Überblick. 

Jamal Musiala

Louis van Gaal sagte in seiner Zeit als Bayern-Trainer einmal: "Müller spielt immer". Diese Faustregel wendet der aktuelle Bayern-Trainer Julian Nagelsmann inzwischen auf Jamal Musiala an. Auch in den bisherigen Spielen der Rückrunde hat der ehemalige Lehnerzer seinen Stammplatz beim deutschen Rekordmeister sicher - außer er bekommt mal eine Erholungspause, wie am vergangenen Samstag bei der 2:3 Niederlage in Gladbach, als er erst nach 45 Minuten eingewechselt worden war. Doch trotz seiner Stammplatzgarantie konnte der 19-Jährige in der Rückrunde noch nicht ganz an seine starken Leistungen aus der ersten Saisonhälfte anknüpfen. Waren es vor der WM noch 22 Torbeteiligungen in 22 Spielen, kam er nach dem Turnier in Katar nur schwer wieder in Gang. In den ersten drei Spielen des neuen Jahres gab es überhaupt keine Torbeteiligung. Inzwischen zeigt die Formkurve aber wieder nach oben. In den letzten drei Bundesligaspielen traf er zweimal, dazu kommt noch sein Treffer im DFB-Pokal gegen Mainz. Beim FC Bayern wird man hoffen, dass der Shootingstar schnell wieder komplett zu alter Klasse findet. Ein Musiala in Top-Form wäre Goldwert in den entscheidenden Saisonwochen. 

Daniel Hanslik 

Der Start ins Jahr hätte für Daniel Hanslik schlechter ausfallen können. In den ersten drei Spielen des Jahres stand Hanslik jeweils in der Startelf seines 1. FC Kaiserslautern, traf beim 2:1 Sieg gegen Ex-Club Holstein Kiel sogar zum zwischenzeitlichen 1:0. Dann kam allerdings die 0:1 Pleite in St. Pauli, bei der Hanslik nach schwacher erster Halbzeit ausgewechselt worden war, und sich deshalb am vergangenen Wochenende prompt auf der Bank wiederfand. Erst nach 85 Minuten durfte er mitmachen, die Niederlage gegen Paderborn (0:1) konnte er aber nicht mehr verhindern. Trotz der Pleite läuft es aber für sein Team sportlich weiter sehr ordentlich. Die Roten Teufel stehen als Aufsteiger auf Platz fünf der Tabelle, haben mit nur fünf Punkten Rückstand immer noch Anschluss an den Relegationsplatz zum Aufstieg in die Bundesliga. 

Lukas Fröde

Während Hanslik mit seinem Verein also nach oben schielen darf, steckt Lukas Fröde mit Hansa Rostock im Tabellenkeller fest. Drei Niederlagen aus den letzten fünf Partien musste der Traditionsverein von der Ostsee einstecken. Für Fröde selbst läuft es aktuell aber sehr gut. Der gebürtige Fuldaer hat schon vier Saisontore auf dem Konto, ist damit Rostocks zweitbester Torschütze - und das als Defensivspieler. Zuletzt traf er zum wichtigen 1:0 Sieg gegen Mitkonkurrent Arminia Bielefeld, was den Abstand auf Relegationsrang Sechzehn auf vier Punkte vergrößerte. Aber auch defensiv läuft es für den 28-Jährigen. Fröde gehört zu den fünf zweikampfstärksten Spielern der 2. Liga, spult regelmäßig die meisten Kilometer in seiner Mannschaft ab. Am Ende der Saison läuft sein Vertrag bei Hansa Rostock aus - aktuell bewirbt er sich nachdrücklich um ein neues Arbeitspapier.

Shkodran Mustafi

Der Weltmeister von 2014 schreibt auch 2023 weiter keine sportlichen Schlagzeilen. Der 30-Jährige kommt in dieser Saison nur auf zwei Einsätze für seinen Verein UD Levante in der zweiten spanischen Liga. Mustafi fällt schon seit September verletzungsbedingt aus. Ruhig wurde es um ihn aber trotzdem nicht. Ende letzten Jahres geriet der Bebraer in die Schlagzeilen, weil er bei der Einreise nach Deutschland zwei Luxusuhren nicht verzollt hatte. Der Zoll hat nun ein Strafverfahren gegen den Weltmeister eingeleitet. Ob er in dieser Saison auch noch mal mit seinen Leistungen auf dem Platz auf sich aufmerksam machen kann, bleibt abzuwarten.

Shekiera Martinez 

Shekiera Martinez ist aktuell so etwas wie die Edeljokerin bei den Frauen von Eintracht Frankfurt. Die 21-jährige Fuldaerin stand von 19 Partien in der Bundesliga zwar zwölfmal in der Startelf, in den beiden ersten Spielen des Jahres wurde sie allerdings nur eingewechselt. Mit den Eintracht-Frauen kämpft Martinez, die aktuell sechs Saisontore auf dem Konto hat, um die Qualifikation zur Champions League. Aktuell stehen die Adlerträgerinnen auf Platz drei der Tabelle, hinter den beiden Schwergewichten aus Wolfsburg und München. An diese beiden scheint aber auch in dieser Saison kein vorbeikommen. Durch die Niederlage im letzten Spiel gegen die Bayern (1:2) muss sich die Eintracht eher nach unten statt nach oben orientieren. (fh)+++


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