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Zahlreiche Spielzeuge wurden auf den Spielplätzen in der Gemeinde Petersberg aufgefunden - Fotos: Facebook/Gemeinde Petersberg

PETERSBERG Gemeinde prüft Möglichkeiten

Anonymer Spender enttarnt: "Kostenlose Spielzeuge für unsere Kinder"

22.02.23 - Eine vorerst anonyme Person sorgte in der Gemeinde Petersberg (Landkreis Fulda) für ein Rätsel. "Auf den Spielplätzen im Kirschgrund, Tromliedeweg und Himmelsacker in Marbach sind in den vergangenen Wochen Dutzende Spielsachen liegengelassen worden", schreibt die Gemeinde auf ihrer Facebook-Seite. Wurden diese dort vergessen oder wurde der Spielplatz für die Sperrmüll-Entsorgung genutzt?

Da anfangs keinerlei Anhaltspunkte vorlagen, wurde darüber informiert, dass "die Spielzeuge nach DIN 1176 für den privaten Gebrauch vorgesehen sind und eine Aufstellung in öffentlich zugänglichen Bereichen nicht zulässig ist". Die Gemeinde übernehme nur die Haftung für ihre eigenen Gerätschaften, nicht für loses privates Spielzeug.

"Typisch Deutschland"

Das sorgte in der Facebook-Community für Aufregung: "Ich denke, dass sich die Kinder in der Zeit sehr gefreut haben, über die tollen Sachen. Und auch ich als Mama finde diese Aktion super! Reicht es nicht aus, wenn ihr ein Schild schreibt 'wir haften nur für unsere Sachen' dann seid ihr raus, wenn durch die anderen Sachen ein Schaden entsteht. Aber hey, typisch Deutschland."

Margot Schramm vom Gasthof zum Brunnenfeger aus Liebhards schreibt: "Warum muss es immer so kompliziert gemacht werden. Ich sage dem Spender einfach mal Dankeschön und wenn sie in der Rhön sind, dann trinken wir einen Kaffee zusammen auf meine Kosten."

"Verursacher gefunden"

Und prompt erscheint die Auflösung: "Wir haben den 'Verursacher' mittlerweile gefunden. Es handelt sich tatsächlich um eine gutgemeinte Aktion. Allerdings können die Spielsachen in dieser Form nicht auf einem öffentlichen Spielplatz bleiben. Da wir das grundsätzliche Ansinnen aber unterstützen wollen, werden wir mit dem Initiator Kontakt aufnehmen und versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden, von der alle Beteiligten - insbesondere die Familien mit ihren Kindern - profitieren können", erklärt die Gemeinde Petersberg. 

Anschließend meldet sich auch der Spender, Andreas Herzig, zu Wort: "Die Gemeinde ist sehr freundlich und nett. Ich habe das heimlich gemacht, da ich vonseiten der Gemeinde mit Ablehnung gerechnet hatte. Nun, nachdem ich enttarnt bin, können wir alle gemeinsam zusehen, wie wir das zum Wohl aller Kinder und Eltern hinbekommen. Und bitte nicht auf die Gemeinde Petersberg sauer sein, das war mein Fehler. Im Gegenteil, die Gemeinde findet diese Aktion zugunsten unserer Kinder auch gut und will mich unterstützen, soweit es machbar ist. Vielen lieben Dank." (nb) +++


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