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Aschekreuz "to go" in der Stadtpfarrkirche
22.02.23 - Nach katholischem Brauch beginnt mit dem Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit. Die Zeit des Verzichts, der Buße und inneren Einkehr wird mit dem Aschekreuz auf der Stirn der Gläubigen symbolisiert. Erinnert werden soll an die 40 Tage, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte und auf Ostern, das höchste christliche Fest, die Wiederauferstehung Jesu, vorbereiten.
Stadtpfarrer Stefan Buß hielt um 13 Uhr einen kleinen Impuls in der Fuldaer Stadtpfarrkirche. Das Kreuz gab es dann für alle, die keine Zeit für einen ganzen Gottesdienst haben, oder in einem distanzierteren Verhältnis zur Kirche stehen. "Die Asche als Symbol der Buße, Reinigung und Vergänglichkeit", sagte er. "Die Asche soll aber auch symbolisieren, dass Altes vergehen muss, damit Neues kommen kann."
Das Bekenntnis zum Verzicht ist für Christen kein Lippenbekenntnis. Die allermeisten Gläubigen verzichten nach eigenen Worten während der kommenden Wochen auf Fleisch und Wurst, viele aber auch auf Alkohol und Süßigkeiten. Auch den Fernsehkonsum einzuschränken und öfter das Auto stehenzulassen und stattdessen mehr spazieren zu gehen, haben sich viele der von uns Befragten vorgenommen. Aber anschließend sei die Freude an Ostern viel schöner als ohne das vorhergehende Verzichten. (nb) +++