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Die neue Beleuchtung in der Frankfurter Straße ist nicht unbedingt ein optischer Leckerbissen. - Fotos: Moritz Bindewald, Christian P. Stadtfeld

FULDA O|N hat bei der Stadt nachgefragt

Kotzhässlich, aber funktional: Zur neuen Beleuchtung in der Frankfurter Straße

23.02.23 - Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. So mag mancher Verkehrsteilnehmer die neue Straßenbeleuchtung in der frisch sanierten Frankfurter Straße in Fulda als kotzhässlich empfinden - kleine Lämpchen eben, die trostlos und verlassen über der breiten Fahrbahn baumeln, als hätte man von den riesigen Umbaukosten am Ende die letzten paar Euro zusammengekratzt, um sich im nächsten Baumarkt noch mit ein paar Funzeln einzudecken.

"Bei der neuen Straßenbeleuchtung handelt es sich in erster Linie um eine funktionale und den Richtlinien der ,Sternenstadt' entsprechende Beleuchtung", kontert die Stadt auf O|N-Nachfrage. "Die Optik der Hängeleuchten entspricht der Form neuer, moderner LED-Leuchten, die heutzutage eher kleinformatiger als früher ausgeführt sind." Wie die vorherigen Leuchten auch hätten die neuen wegen der großen Bäume entlang der Straßenränder über der Fahrbahnmitte platziert werden müsssen, weil die geforderten lichttechnischen Ergebnisse mit einer herkömmlichen Planung sonst nicht zu erreichen gewesen wären.

Die Planung der Straßenbeleuchtung obliegt der Stadt Fulda in Zusammenarbeit mit der RhönEnergie. "Dabei spielen auch optische Belange eine Rolle, aber es geht in besonderem Maße um lichttechnische Belange wie Leuchtdichte, Blendung, Gleichmäßigkeit, Verschattung durch vorhandene und neue Bäume etc.", so die Magistratspressestelle. "Ebenso spielen bauliche Belange eine Rolle wie zum Beispiel Fundamentierung, Statik, vorhandene Leitungstrassen und Versorgungsleitungen in den Gehwegen. All diese Themen mussten in eine Beleuchtungsplanung einfließen und berücksichtigt werden, ohne das Beleuchtungsergebnis negativ zu beeinträchtigen."

Fotos: Privat

Im Vergleich zu einer beidseitig versetzten Anordnung herkömmlicher Mastleuchten in den Gehwegbereichen seien bei der Überspannungslösung mit Seilleuchten weniger Leuchten nötig. "Allerdings sind für die Überspannungslösung mit Seilleuchten aus statischen Gründen massivere Masten und aufwändigere Fundamente notwendig. Da die vorhandenen Versorgungsleitungen und -trassen die Fundamentierung zusätzlich erschwert haben, sind insgesamt mit der neuen Überspannungsbeleuchtung Mehrkosten entstanden. Eine genaue Höhe der Mehrkosten lässt sich jedoch nicht beziffern, da man hierzu eine herkömmliche Planung gegenüberstellen müsste." (mw/mmb) +++


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