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Klaus-Dieter Rucht (Vorsitzender CDU-Eiterfeld), Stefanie Klee (Kandidatin Wahlkreis 11 Hersfeld und Fraktionsvorsitzende der CDU-Eiterfeld, Landrat Bernd Woide und Markus Veltum (Vorsitzender CDU-Großentaft). - Foto: Privat

EITERFELD Politischer Aschermittwoch

Eiterfelder CDU spricht über die Krisen der Welt

24.02.23 - Zum traditiopnellen Politischen Aschermittwoch der CDU Eiterfeld in Großentaft konnten der Vorsitzende der CDU Großentaft, Markus Veltum, und der Vorsitzende der CDU Eiterfeld, Klaus-Dieter Rucht, rund 70 Parteifreunde, Bürgerinnen und Bürger im begrüßen, unter ihnen auch Gäste von der CDU Heringen.

Gastredner des Abends war Landrat Bernd Woide. Bevor dieser mit seiner Rede auf die weltpolitischen Krisen und ihre Auswirkungen auf den Landkreis Fulda einging, konnten die Gäste sich zunächst mit Heringssalat und Pellkartoffeln stärken.

Woide machte in seinem Vortrag sehr deutlich, wie die Krisen in der Welt auch im Landkreis Fulda zu spüren sind und wie Extreme einen Angriff auf unsere Demokratie starten. "Wichtig ist jedoch an dieser Stelle, dass es Politik
gibt, Parteien, der Wert von Demokratie, Wahlrecht, alles Dinge, für die uns viele Menschen in anderen Regionen der Welt beneiden. So hat der Krieg in der Ukraine deutliche Auswirkungen auf den Finanzsektor, höhere Zinsen und
Baukosten sind die Folge, aber auch Liefer- und Materialengpässe. Viele äuslebauer im Landkreis können Ihren Traum vom Eigenheim daher im Augenblick nur schwer verwirklichen und verschieben diesen entsprechend auf bessere Zeiten. Auch die Energiekrise und die entsprechende Versorgung machen das Leben zunehmend schwieriger. Die Abhängigkeit bei der Lieferung von Gas und anderen Brennstoffen wird nunmehr zum großen Nachteil für die Industrie und die Privatwirtschaft", sagte Woide.

Zauberwort: Erneuerbare Energien

Zur Wahrheit gehöre aber auch, so der Landrat, "dass man sich jahrelang an den günstigen Energiepreisen erfreut hat. Nunmehr versucht die Bundesregierung neue Energiepartnerschaften in der Welt zu finden. Dabei geht man aber auch wieder Abhängigkeiten ein. Alternativen und Erneuerbare Energien ist das Zauberwort. Der Ausbau der
Windkraft, Freiflächen-PV-Anlagen sollen schneller, zügiger und einfacher möglich werden. Dabei muss man aber die Menschen mitnehmen", so der Landrat. Er ging in diesem Zusammenhang auf die Höchstspannungsleitung Mecklar-Dipperz ein und sagte noch einmal deutlich die Unterstützung des Landkreises zu, wobei auch klar sei, dass man die Leitung nicht verhindern werde.

"All diese Krisen, Corona nicht zu vergessen, haben dazu geführt, die Deutschen aus einer gewissen Bequemlichkeit zu reißen. Jahrelang ging es immer bergauf und plötzlich kommt etwas auf uns zu, die Politik muss reagieren und Lösungen finden. Dabei wird man auch mehr Wert auf die äußere Sicherheit legen müssen, dass hat der Krieg in der Ukraine gezeigt, das heißt unter anderem, eine Stärkung der Bundeswehr sowohl personell als auch materiell. Das führt dann aber zu einer Verteilungsdiskussion und einer Priorisierung der staatlichen Ausgaben", so Woide.

Thema Flüchtlingskrise

"Das führt uns zur nächsten Krise, nämlich der Flüchtlingskrise", so der Landrat. "Die Situation wird für die Kommunen zunehmend schwieriger in Bezug auf die Unterkünfte, aber auch das notwendige Personal, was nicht mehr vorhanden ist. Hier muss die Bundesregierung deutlich mehr tun, mit Geld allein ist es nicht getan. Landrat Woide kritisiert hierbei aber auch vor allem die EU, die bei der Verteilung der Flüchtlinge versagt und aus den Jahren 2015/16 nichts gelernt hat. Diese sollte nicht nur beim Verteilen von Geld eine Wertegemeinschaft bilden, sondern auch bei der Verteilung der Flüchtlinge. Es kann nicht sein, dass ein Bundesland wie Baden-Württemberg mehr Flüchtlinge aufgenommen hat wie Frankreich." Um gut durch diese nicht gerade rosigen Zeiten zu kommen, sei es wichtig, den Zusammenhalt in den Dörfern zu stärken und zu fördern. Das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen und Institutionen, all das präge das Leben auf den Dörfern. Die Stärkung des ländlichen Raumes solle daher auch weiter im Fokus der Politik stehen.

Zum Schluss bat Landrat Woide noch um Unterstützung für seine eigene Wahl, aber auch um Unterstützung von Stefanie Klee, die im Wahlkreis 11 Hersfeld für die CDU kandidiert und sich und Ihre Schwerpunkte im Wahlkampf im Anschluss an die Rede von Landrat Woide vorstellte. Die Landtagswahl am 8. Oktober sieht er als Richtungsentscheidung und warnt vor Experimenten. "Nur mit einer starken CDU sind die weltpolitischen Krisen zu bewältigen, Tatkraft, Entscheidungsfreude sind dabei wichtige Faktoren und nicht Zaudern und Zögern", so Woide. (pm) +++.


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