Endlich wieder Vereinsleben - Ereignisreiches Jahr für die freiwillige Feuerwehr

26.02.23 - Zwei Jahre lang bremste die Corona-Pandemie das Vereinsleben in der Freiwilligen Feuerwehr Poppenhausen ein. Für 2022 konnte der 1. Vorsitzende Jens Rasner endlich wieder Positives berichten. Die Überführung des neuen Staffellöschfahrzeugs (StLF 20) stellte den Höhepunkt des Berichtsjahres dar.

Doch zunächst wurden die Anwesenden Mitglieder der Einsatzabteilung, sowie der Ehren- und Altersabteilung begrüßt. Als Gäste nahmen Bürgermeister Manfred Helfrich und der 1. Beigeordnete der Gemeinde, Peter Schramm, teil. Den Regularien entsprechend wurde die ordnungsgemäße Einladung und Beschlussfähigkeit der Versammlung festgestellt und der verstorbenen Mitglieder gedacht. In Vertretung des Schriftführers Torsten Schmitt verlas der 1. Vorsitzende das Protokoll der letztjährigen Versammlung, welches anschließend genehmigt wurde. Urlaubsbedingt konnte Schmitt erst später teilnehmen und sein letztes Protokoll als Schriftführer nicht selbst verlesen. Bei den später folgenden Wahlen stand er für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Der Vorstand bedankte sich bei Torsten Schmitt für die langjährige Arbeit mit Urkunde und Präsent.

Mit wenigen Ausnahmen war fast die gesamte Einsatzabteilung erschienen. Im Bericht des 1. Vorsitzenden wurde auf weitere Veranstaltungen des Vereins zurückgeblickt und die positive Entwicklung der Mitgliederzahl erwähnt. Neben Vorstandssitzungen und zwei Wanderungen feierte man die bereits angesprochene Fahrzeugsegnung mit vielen Ehrengästen und befreundeten Feuerwehren bei bestem Wetter im Juli. Eingeleitet wurde der Tag mit dem Wettbewerb der gemeindlichen Jugendfeuerwehren, bei dem man den zweiten Platz belegte.  

Auch Wehrführer Markus Heller konnte von einem ereignisreichen Jahr berichten. Die Wehr Poppenhausen wurde zu insgesamt 44 Einsätzen gerufen. Zudem fanden 21 abwechslungsreiche Übungen, Theorieeinheiten und 31 Dienstsporteinheiten in Kooperation mit dem Rad- u. Motorsportverein statt. Aktuell besteht die Einsatzabteilung aus 40 Kräften, welche die stattliche Anzahl von 21 Lehrgängen, sowie vier Seminaren und Workshops absolvierten. Schon kurz nach der Indienststellung des neuen Fahrzeugs wurde die Wehr zum Großbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Friesenhausen-Dörmbach alarmiert und dieses seiner "Feuertaufe" unterzogen. Der Bericht aus der Jugendfeuerwehr fiel länger als im Vorjahr aus. Ab März gab es für die 14 Jugendlichen Übungsbetrieb und sie konnten mit einem abwechslungsreichen Programm weiter für die Feuerwehr begeistert werden. Es gab zwei Übergänge aus der Kinderfeuerwehr und zwei Neueintritte. Jana Ganseforth wurde als Jugendfeuerwehrwartin bestätigt.

Bei der Kinderfeuerwehr konnten für die acht Kinder elf Übungseinheiten stattfinden, so der Bericht von Leiterin Steffi Roth. Die Kleinsten des Vereins waren wieder mit viel Begeisterung bei der Sache.

Für die Kassenprüfer berichtete Nick Quell von einer sorgsam durch Benjamin Kümmel geführten Kasse. Anschließend wurde der gesamte Vorstand von der Versammlung entlastet.

Der Generationswechsel setzte sich bei den Wahlen fort. Nach 13 Jahren im Amt wird der bisherige Schriftführer von Nick Quell abgelöst. Weiterhin wurden Ralf Rübsam und Lukas Rehm in den Funktionen "Atemschutzgerätewart" und "stellv. Atemschutzgerätewart" bestätigt. Aufgrund der absolvierten Lehrgänge konnten Daniel Dolheimer, Jorrit Ohm und Carsten Wagner zum Oberfeuerwehrmann, Marcel Erb, Nico Klug, Philipp Müller sowie Nick Quell zum Hauptfeuerwehrmann und Erik Erb zum Hauptlöschmeister befördert werden.

In Vertretung des verhinderten Gemeindebrandinspektors Dietmar Link reflektierte sein Stellvertreter Maik Lotz das Feuerwehrjahr und gab einen Ausblick auf anstehende Anschaffungen, sowie die dafür einzuplanenden Ausgaben. Besonders erwähnte er, welch großen Anklang das Konzept und die Umsetzung des neuen Staffellöschfahrzeugs in Feuerwehrkreisen gefunden haben.  Es folgte das Grußwort des Bürgermeisters Manfred Helfrich. Dies verband er mit dem Dank für die geleistete Arbeit und dem verantwortungsvollen Umgang mit finanziellen Mitteln. Die gemeindlichen Gremien sind sich der Bedeutung der Feuerwehren bewusst und der Ausbau der Versorgungssicherheit, Stichwort "KRITIS", stellt sie vor große Herausforderungen. Anschließend folgte der gesellige Teil des Abends.(pm)+++