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Interreligiöses Treffen für die Opfer der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und Syrien an der Stadtpfarrkirche. - Fotos: Privat

FULDA Gebet am Samstag

Interreligiöses Gebet für die Erdbebenopfer

27.02.23 - Gläubige verschiedener Religions- und Glaubensgemeinschaften Fuldas haben am Samstag auf dem Platz "Unterm Heilig Kreuz" aller Toten und leidvoll Betroffenen des Erdbebens in der Türkei und in Syrien gedacht und für sie gebetet.

Zu diesem interreligiösen Gebetsgedenken hatten der Ausländerbeirat und der Runde Tisch der Religionen der Stadt Fulda eingeladen. Etwa 200 Menschen der vertretenen Glaubensgemeinschaften, überwiegend aber Mitglieder und Besucher der türkisch-islamischen DITIB-Moscheegemeinde Fulda, waren der Einladung trotz wechselhaften Wetters gefolgt.

Ufuk Tekin, Mitglied des Ausländerbeirats, des Runden Tisches der Religionen und des türkisch-islamischen Kulturvereins DITIB Fulda begrüßte die Anwesenden, dankte für ihr Kommen und stellte zu Beginn das ganze aktuelle Ausmaß dieser Jahrhundertkatastrophe dar. Über 48 200 Tote und mehr als 111 000 Verletzte sind zu beklagen, unter ihnen auch Angehörige anwesender Muslime mit türkischem Hintergrund.

Viele Menschen haben in dieser Tragödie ihre Kinder, Väter, Mütter, ihre ganze Familie, Angehörige und ihr Zuhause verloren. Sowohl die Coronapandemie als auch das Erbeben haben deutlich gezeigt, dass und wie die Menschheit in Katastrophen- und Krisensituationen zusammenhalten muss.

Und er dankte für die zahlreichen Spendenaktionen. Für die katholischen Christen der Innenstadtpfarrei, des Dekanates und des Bistums Fulda hat der Islambeauftragte des Bistums Fulda, Pfarrer Winfried Bittner, auch im Namen von Stadtpfarrer und Dechant Stefan Buß und des Bischofs von Fulda, Dr. Michael Gerber, seine Anteilnahme und sein Mitgefühl, Betroffenheit und Solidarität bekundet und für alle Betroffenen sowie Helfer und Helferinnen Fürbitte gehalten.

Für den Ausländerbeirat sprach deren Vorsitzender Abdulkerim Demir. Die neuapostolische Gemeinde Fulda war durch Herrn Steffen Wahl und den Gemeindevorsteher Bernd Hinz vertreten, der bewegende Worte des Mitleids, der Verbundenheit und des Gebetes formulierte. Mit Koranzitationen und deren Interpretationen, Kurzansprachen und Gebeten drückten die Vertreter zweier islamischer Moscheegemeinden Fuldas ihr Gedenken für alle Toten und Betroffenen des Erdbebens aus: Ahmed für die Ahmadiyya Muslim Jamaat Fulda in Vertretung des verhinderten Imams Ijaz Janjua, Imam Muharrem Yilmaz von der DITIB-Moschee und deren Vorstandsvorsitzender Halit Kocak.

etzterer teilte auch mit, dass die Spendensammlung der türkisch-islamischen Moscheegemeinde für die Erdbeben-opfer 52 250 Euro betrug. Das Gebetstreffen fand seinen Abschluss mit einem eindrucksvollen jüdischen Gesang von Frau Jana Tegel von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Fulda. Die vielen anwesenden Männer und Frauen, aber auch Kinder und Jugendlichen waren sichtlich bewegt und berührt von diesem gemeinsamen, vielgestaltigen und zu-gleich einander ergänzendem Gebetsgedenken. In zahlreichen Begegnungen und Einzelgesprächen stand man noch lange dankbar miteinander zusammen, auch mit den Angehörigen von direkt Betroffenen in der Türkei.

Die gute Gemeinschaft und Verbundenheit der verschiedenen Religions- und Glaubensgemeinschaften durch den Runden Tisch der Religionen in Fulda ist ein ermutigendes Zeichen und Zeugnis für ein gemeinsames friedvolles und solidarisches Zusammenwirken in unserer Stadt, betonte abschließend nochmals Herr Ufuk Tekin von der DITIB-Gemeinde Fulda und dankte allen. (Pfarrer Winfried Bittner, Islambeauftragter des Bistums Fulda, Ufuk Tekin, Sprecher des türkisch-islamischen Kulturvereins DITIB Fulda) +++


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