Das Umsorgen von schwerkranken und sterbenden Menschen am Lebensende

27.02.23 - Wer einen Sterbenden würdevoll am Lebensende begleiten möchte, der stößt oft selbst an seine Grenzen. Sog. "Letzte Hilfe Kurse" geben Angehörigen Hilfestellungen an die Hand, um eigene Ängste und Unsicherheiten zu überwinden.

Am 7. und 21. März bietet das Zentrum für Palliativmedizin am Klinikum Fulda, jeweils um 17:00 Uhr erstmals einen "Letzte Hilfe Kurs" an. Einen "Erste Hilfe Kurs" haben alle schon mindestens einmal im Leben gemacht – immer in der Hoffnung, nicht in eine Unfallsituation zu geraten. Mit dem Thema Tod und Sterben wird zwangsläufig jeder irgendwann konfrontiert, denn jeder ist sterblich.

Angst vor dem Sterben verringern

"Der Letzte Hilfe Kurs vermittelt, dass Sterbebegleitung keine Wissenschaft sondern praktizierte Mitmenschlichkeit ist", erklärt Teamleiterin des Palliativmedizinischen Dienst und zertifizierte Letzte Hilfe Kursleiterin Sylvia Ax. "Wir ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden, denn das ist das, was wir am Ende des Lebens am meisten brauchen. Wir sprechen in dem Kurs über die Normalität des Sterbens, über Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten, über mögliche Beschwerden die Teil des Sterbeprozesses sein können und geben Tipps wie die Teilnehmer bei Linderungen helfen können. Abschließend überlegen wir gemeinsam, wie man Abschied nehmen kann und denken über unsere Möglichkeiten und Grenzen nach", erklärt Sylvia Ax.

Zwei Module