Wechsel im Rasthof nach 27 Jahren: Ehepaar Kramer macht Platz für Neues

01.03.23 - Frischer Wind im "Rasthaus Schlüchtern": Auf dem Diestelrasen im Main-Kinzig-Kreis an der Abfahrt Schlüchtern-Nord der A66, beginnt für das Ehepaar Kramer nach 27 Jahren ein neues Kapitel. "Wir sind beide schon über 70 und übergeben aus Altersgründen den Gastronomie-Betrieb", erklärt Rudi Kramer gegenüber OSTHESSEN|NEWS. In ihre Fußstapfen tritt ab 1. März Rainer Wohlhöfner. "Er kommt aus der Branche und bringt somit die nötige Erfahrung mit." 

Sie sind wahre Ur-Gesteine: Koch Torsten Manusch und Küchenchef Michael Berthold ...

Drei Jahre habe Familie Kramer nach einem geeigneten Nachfolger gesucht. Mit dem gebürtigen Bamberger Rainer Wohlhöfner (54), wohnhaft in der Nähe von Leipzig, konnte die Suche nun endlich beendet werden. "Es passt einfach gut, da er deutschlandweit bereits mehrere Autohöfe betreibt und ein erfahrener Gastronom ist." Ein wichtiges Anliegen vor dem Wechsel: "Unsere Mitarbeiter - 15 Servicekräfte und mehrere Aushilfen - sollen übernommen werden. Das war erfreulicherweise auch im Sinne unseres Nachfolgers." Denn fest steht: Ohne das eingespielte Team geht nichts. "Wir sind froh, dass es für den Rasthof weitergehen kann. Einige Mitarbeiter, wie unser Küchenchef, waren von Anfang an mit dabei und haben uns über die Jahre begleitet und unterstützt. Für ihren Einsatz sind wir sehr dankbar", so Kramer. Mit Blick auf die Speisekarte heißt es: "Das Angebot wird etwas erweitert. Regionale Gerichte wird es weiterhin geben, unter anderem das Vogelsberger Schmandschnitzel." 

Nahtloser Übergang

Das Rasthaus befindet sich an der A66.

Der Autohof ist weitaus mehr als es auf den ersten Blick scheint. Hier finden beispielsweise zu verschiedenen Anlässen Familienfeiern statt. "Gäste haben deshalb bei uns angefragt. Da konnten wir beruhigen, alle erfolgten Buchungen bleiben bestehen. Auch Gutscheine behalten ihre Gültigkeit." Jetzt hofft Rudi Kramer gemeinsam mit seiner Frau Gudrun auf einen reibungslosen Übergang. Dem Start in die neue Ära blickt der 72-Jährige mit gemischten Gefühlen entgegen. "Der Abschied fällt natürlich schwer. Wir konnten über die Zeit viele Kontakte aufbauen, von Stammgästen bis Lieferanten." Doch ganz aus der Gastro-Szene möchte das Ehepaar Kramer nicht verschwinden. "Wir packen im Wallrother Landgasthof Druschel weiter mit an." (mkr) +++