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Jupiter und Venus im Sonnenuntergang. Einfach traumhaft! - Foto: Felix Bayer

REGION Größte "Annäherung" steht noch aus

Ein Augenschmaus: Jupiter und Venus führen Himmelstanz auf

02.03.23 - Faszinierendes Naturschauspiel: In den Abendstunden erhaschen aufmerksame Beobachter immer wieder Momente mit Erinnerungswert. O|N-Leser Robert Spier aus Grebenhain (Vogelsbergkreis) machte am Dienstag eine Entdeckung, die ihn ins Grübeln brachte. Zwei helle Lichter strahlten intensiv am nächtlichen Himmel, doch eine genaue Zuordnung blieb aus. "Laut Sky Map sind es keine Sterne. Sie bewegen sich nicht, sind demnach keine Flugzeuge", teilte er in einer Mail an unsere Redaktion mit. 

Ein Blick in den Himmel lohnt sich - aktuell sogar noch ein bisschen mehr als sonst! Hier ...Foto: Gertraud Eifert

Sternenparkkoordinatorin Sabine Frank. Archivfoto: O|N/Memento36

"Jupiter und Venus links über der Waldkante, fotografiert von der Wasserkuppe" ...Foto: Felix Bayer

Sternenparkkoordinatorin Sabine Frank weiß auf Anhieb des Rätsels Lösung. In diesem Fall geht es um Planeten. Gegenüber OSTHESSEN|NEWS erklärt sie: "Der Blick in den Sternenhimmel lohnt sich bei uns immer, vor allem aber wieder zum aktuellen Zeitpunkt. Denn wir haben es mit der scheinbaren Annäherung von Jupiter und Venus am westlichen Abendhimmel mit einem ganz besonderen Augenschmaus zu tun."

Höhepunkt des "Planetenrennens"

Frank: "Das ist der Anblick heute Abend in der Abenddämmerung. Die Grafik ist mit Stellarium ...Grafik: Stellarium

"Das ist dann das große 'Ereignis' - die größte Annäherung (Konjunktion) am Abend ...

Zwei helle Punkte am Himmel machen sich bemerkbar. Foto: Robert Spier

Die größte Annäherung werde dabei am 2. März erreicht - "das nennt man Konjunktion". Weiter heißt es von Frank: "Diese Annäherung ist jedoch nur scheinbar und liegt daran, dass Venus und Jupiter und natürlich auch die Erde als Planeten die Sonne umkreisen - dabei liegen wir alle auf einer Ebene. Allerdings sind wir jeweils unterschiedlich weit entfernt von der Sonne und daher brauchen wir unterschiedlich lang, sie zu umkreisen." Zum Verständnis: "Die Venus benötigt 224 Tage, die Erde 365 Tage (was wir ein Jahr nennen), Jupiter knapp zwölf Jahre. Das sorgt dafür, dass es von der Erde so aussieht, als würden sich die Planeten 'annähern' - es liegt demnach an unserem irdischen Blickwinkel."

Die begeisterte "Hofastronomin des Landkreises Fulda" hat in den vergangenen Tagen bereits zig Anfragen zu dem Thema erhalten. Sie stellt abschließend fest: "So oft sieht man das Ganze tatsächlich nicht. Ab Freitag haben Venus und Jupiter schließlich am Himmel die 'Plätze' getauscht." Also: Wer sich davon selbst überzeugen möchte, sollte die Gelegenheit noch nutzen. "Und das Beste ist - klarer Himmel voraus." (mkr) +++

Foto: Markus Theiss

Foto: Andreas Bub

Hallo, schon am 21.2. um 19 Uhr konnte ich über Fulda Ziehers Süd die Planeten Jupiter, Venus in ... Foto: Peter Czeck

Fotos (4): Pamela Pfannmüller

Foto: Karl Kopp

Foto: Lydia Turowski


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