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Sedat Görens Fingerzeig - Archivfotos: Eibner Pressefotogafie

FULDA Nachdreher zur SG Barockstadt

Gören: Werden nächsten Samstag gegen Homburg ein anderes Gesicht zeigen

13.03.23 - Im Fußball geht's um drei Punkte. Nicht mehr. Und nicht weniger. Das sollten auch alle beherzigen, die sich im Umfeld der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz wähnen. Die zog am Samstag mit 2:4 beim Bahlinger SC den Kürzeren. Erstmals mussten die Fuldaer Kicker vier Gegentore in dieser Regionalliga-Saison schlucken. Die Niederlage ist kein Beinbruch - sie offenbarte aber auch, dass die Vorzeichen und Voraussetzungen zwischen Kontrahenten dieser Klasse nicht immer die gleichen sind. 

"Unser erstes Handicap auf diesem Niveau war", so erklärte Sedat Gören, "dass wir die ganze Woche zuvor auf Kunstrasen trainiert haben" - und jetzt musste sein Team auf Naturrasen am Kaiserstuhl ran. Man merkte während des Spielverlaufs, dass nach dieser Umstellung "ein paar Prozent fehlten", wie nicht nur der SGB-Trainer beobachtete. In dieser Hinsicht, dass kein Naturrasen zum Training verfügbar war, wird ersichtlich, dass Görens Team jetzt in der Regionalliga spielt. Unter zumindest semi-professionellen Bedingungen. 

"Zweikampf-Führung auf Rasen und Kunstrasen - das sind Welten"

Jonas Pfalz

Für Außenstehende mögen das Kleinigkeiten sein - für solche, die stärker mit Fußball involviert sind, nicht. Nicht nur der Coach sieht das so: "Zweikampf-Führung auf Rasen und auf Kunstrasen - das sind Welten." Dennoch: Die SGB war gut im Spiel, wieder einmal war sie an einem Duell auf Augenhöhe beteiligt. Leon Pomnitz' Freistoß brachte die Führung - und nach Chancen von Dennis Owusu, der aus verheißungsvoller Position nicht zum Abschluss kam, sondern abkippte, Patrick Schaafs Kopfball und Jan Lüdkes Ecke, die Bahlingen auf der Linie klärte, hätte das Fuldaer Team im offenen Vergleich zweier Tabellennachbarn durchaus führen können zur Pause.

"Wir waren nicht schlecht drin", befand auch Gören, "haben aber zu viele Fehler gemacht. Auch individuelle. Und in der Kette". So dürfe "das erste Tor niemals fallen", als ein Eckball durch den Fünfmeterraum der SGB ging. In der Entstehung des zweiten Gegentores war Pech im Spiel, als der Schiedsrichter ein Foul an Marius Grösch nicht ahndete. Trotzdem glich der Aufsteiger im zweiten Abschnitt nach Owusus Vorarbeit durch Will Siakam aus. Zur Fehler-Aufarbeitung bei Gegentor Nummer drei, das sieben Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung bedeutete: Hier hätte die SGB die Flanke verhindern müssen - oder dass es erst gar nicht dazu hätte kommen dürfen.

Ein Tag, an dem es mal nicht so lief - gegen Homburg ein anderes Gesicht zeigen

Ein Trio kämpft um den Ball: von links Kristian Gaudermann, Yannick Häringer und ...

Der Trainer sah von der Seitenlinie aus nicht, dass der Gegner einsatz- und laufstärker war. Vielleicht, dass er den Sieg das Quäntchen mehr wollte. Vielmehr aber betonte er: "Im letzten Drittel war Bahlingen besser. Mit Spielern, die mehr Erfahrung haben und technisch besser sind, haben sie uns mehr beschäftigt." Das stimmt: Shqipon Bektasi, Hassan Mourad oder auch der eingewechselte Santiago Fischer. Und da kommt ein weiterer Punkt ins Spiel, der nicht als negative Kritik, sondern eher als Ansatz der Verbesserung dienen sollte: Ist die Bank der SG Barockstadt regionalliga-tauglich? Muss sie ihren Kader nicht verbessern?

Sei's drum: Fehler hin oder her - Gören und sein Team durften einiges aus dem Schwarzwald mitnehmen "an einem Tag, an dem es mal nicht so gut gelaufen ist. Schließlich hätte das Spiel auch auf unsere Seite kippen können", bemerkte der Coach. Und seine abschließenden Worte klingen gut. "Gegen Homburg werden wir am nächsten Samstag ein anderes Gesicht zeigen." (wk) +++


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