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Auch am Klinikum Fulda kommt es zu Streikmaßnahmen. - Archivfoto: O|N/Moritz Bindewald

FULDA Mitarbeiter wollen mehr Wertschätzung

Auch Klinikum Fulda betroffen: Streiks in hessischen Gesundheitseinrichtungen

13.03.23 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft im Rahmen der Tarifrunde Bund und Kommunen am Dienstag und Mittwoch, Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen zum Warnstreik auf. Betroffen sind Krankenhäuser, psychiatrische Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienste.  Das Motto der Streiktage lautet: "Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch."

In Hessen werden sich an den Tagen unter anderem folgende Betriebe an den Streiks beteiligen: Klinikum Frankfurt Höchst, Sana Klinikum Offenbach, Hochtaunuskliniken, Gesundheitszentrum Wetterau, Krankenhaus der Stiftung zum Heiligen Geist in Frankfurt, Vitos Klinikum Riedstadt, Klinikum Darmstadt, HSK Wiesbaden, Vitos Rheingau, Vitos Weimünster, St. Vincenz Krankenhaus Limburg, Klinikum Hanau, Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises, Klinikum Fulda, Lahn-Dill-Kliniken Wetzlar/ Dillenburg, Klinikum Kassel. Streikkundgebungen finden statt am Dienstag in Kassel und am Mittwoch in Hanau, Wiesbaden und Wetzlar.

Deutliches Zeichen bei Tarifverhandlungen setzen


Die Beschäftigten wollen damit in den laufenden Tarifverhandlungen ein deutliches Zeichen setzen. Verdi fordert eine Lohnerhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro, damit Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen nicht trotz Lohnerhöhung Reallohnverluste haben. Für Auszubildende fordert die Gewerkschaft angesichts der enormen Preissteigerungen eine monatliche Entgeltsteigerung um 200 Euro. Das erste Angebot der Arbeitgeber lautete dagegen insgesamt fünf Prozent mehr Lohn in zwei Stufen plus Einmalzahlungen. Besonders empört sind die Beschäftigten in Kliniken und kommunalen Pflegeeinrichtungen, dass die öffentlichen Arbeitgeber zudem für Beschäftigte in den Kliniken und Pflegeeinrichtungen eine Sonderregelung fordern, wonach diese unter bestimmten Voraussetzungen auf bis zu sechs Prozent Lohn verzichten sollen.

"Das Angebot, das uns die Arbeitgeber von Bund und Kommunen Ende Februar gemacht haben, ist eine Frechheit. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen wurden in der Pandemie beklatscht und bejubelt. Zum Dank dafür fordern jetzt die öffentlichen Arbeitgeber Lohnkürzungen, wenn es einem Betrieb wirtschaftlich schlecht geht: nach dem Klatschen kommt die Klatsche", sagt Georg Schulze, Fachbereichsleiter Gesundheit bei Verdi Hessen. Was bei der Finanzierung des Gesundheitswesens schieflaufe, müsse politisch gelöst werden und dürfe nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Mit den Warnstreiks und Aktionen machen die Verdi-Beschäftigten vor der dritten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst vom 27. bis 29. März Druck auf die Arbeitgeber von Bund und Kommunen. (pm)+++


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