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Szene aus dem Hinspiel: Die SGB - links Leon Pomnitz, rechts Kevin Hillmann - siegte 3:1. Am Ball: Homburgs Kapitän Ristl - Fotos: FC Homburg

HOMBURG/FULDA Nächster Gegner der SG Barockstadt

Timo Wenzel: Als Homburgs Coach in der Königsklasse gegen Glasgow traf

17.03.23 - Wenn der FC Homburg am Freitagabend bei der SG Barockstadt in der Regionalliga gastiert, dann weht auch ein Hauch Königsklassen-Fußball im Städtischen Stadion - jedenfalls Champions League von einst. Gästetrainer Timo Wenzel spielte nämlich beim Budesligisten VfB Stuttgart. Und da der schwäbische Traditionsverein zu Beginn des Jahrtausends eine auch international starke Mannschaft stellte, gelang es Wenzels Team auch, sich für die höchste Klasse im Vereinsfußball überhaupt zu qualifizieren.

Es war der 26. November 2003, als Wenzels Stunde schlug. Im Gottlieb-Daimler-Stadion hatte der VfB das schottische Traditionsteam Glasgow Rangers zu Gast. Wenzel glückte das Tor des Abends zum 1:0-Sieg - und er erinnert sich: "Horst Heldt hatte einen Freistoß nach innen gegeben, und nach dem Kampf mit zwei Gegenspielern habe ich den Ball mit links unten in die rechte Ecke geschossen." Der Ex-Dortmunder Keeper Stefan Klos im Tor der Rangers war chancenlos. 

Prägende Erfahrungen: "Theater der Träume", Zypern, Griechenland

Gewiss ein Höhepunkt in der Spieler-Laufbahn des jetzigen Homburger Coaches. Davon aber gab es noch andere. Auch im legendären Old Trafford, dem "Theater der Träume" bei Manchester United, kickte Wenzel in der Königsklasse für den VfB. Der erreichte durch den Sieg gegen Glasgow das Achtelfinale - und bot zu jener Zeit eine starke Mannschaft auf. Trainiert wurde das Team von Felix Magath - Wenzels Mitspieler waren Timo Hildenbrand im Tor, Philipp Lahm, der spielintelligente Aleksandr Hleb, Zvonimir Soldo, Andreas Hinkel, Christian Tiffert oder Kevin Kuranyi. 

Wenzel erlebte spannende Zeiten. Ob im A2-Nationalteam, das sich "Team 2006" nannte, auf dem Betzenberg in Kaiserslautern oder - und nicht zuletzt - bei seinen Auslandsaufenthalten auf Zypern, wo er mit Omonia Nikosia national alles gewann und in der Champions-League-Quali spielte, und in Griechenland bei AO Kerkyra (Wenzel bezeichnet dies rückblickend  als "für mich als Mensch eine wertvolle Erfahrung"). Sein Trainer-Praktikum absolvierte er auch beim VfB Stuttgart - unter Trainer Hannes Wolf. 

Großer Umbruch mit 15 neuen Spielern - "Die Zeit haben wir"

In Erinnerungen zu schwelgen, ist die eine Seite. Dafür kann man sich heute nichts kaufen. Das weiß auch Wenzel. Zufrieden ist er mit dem bisherigen Saisonverlauf, auf Platz drei liegt der Traditionsverein FC 08 Homburg. "Acht Punkte sind es bis auf Ulm. Die sind sehr konstant", weiß Homburgs Trainer. Und er richtet seinen Blick lieber aufs eigene Team. "Wir hatten im letzten Sommer einen großen Umbruch mit 15 neuen Spielern. Wir wollten frisches Blut reinbringen." Klar, dass sich seine Mannschaft, was die Konstanz betrifft, "noch finden und einspielen muss. Das braucht Zeit. Und die haben wir", betont der Coach. 

Natürlich erinnert er sich auch an jenen Abend im September vergangenen Jahres, als der FCH auf eigenem Platz mit 1:3 gegen die SG Barockstadt verlor. "Das wollen wir jetzt wettmachen. Wir haben uns an dem Tag selbst geschlagen. Das tat schon weh." Wenzel erwartet in Fulda "ein ganz schweres Auswärtsspiel" - auch wenn er weiß, dass sich sein Team in der Fremde gut präsentiert. 20 Punkte und beachtliche 19:11 Tore schoss es auswärts heraus. Abschließend hofft der Coach auf die Fortsetzung einer Serie: Seit acht Spielen ist der FCH ungeschlagen. (wk) +++


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