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Das Radwegenetz in Hessen wächst weiter. - Symbolbild: Pixabay

REGION Konsequenter Ausbau

Radwegenetz wächst: Dank Rekordmitteln, zusätzlichem Personal und Beratung

19.03.23 - Zu den Forderungen des ADFC Hessen, schneller und mehr Radwege in Hessen zu bauen, sagt Verkehrsminister Tarek Al-Wazir: "Seit Jahren arbeiten wir konsequent an Neubau und Sanierung von Radwegen sowie besseren Bedingungen fürs Radfahren, etwa durch neue Radabstellanlagen, Beleuchtung an Radwegen, landesweite Radzählstellen oder Planung und Finanzierung von Radschnellwegen. Da der Großteil, also 88 Prozent, der hessischen Radwege in Städten und Gemeinden liegt, unterstützen wir die Kommunen nicht nur mit Geld, sondern auch mit intensiver Beratung. So gehören der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität (AGNH) inzwischen 300 Kommunen an. In den vergangenen Jahren haben wir mit 140 Mio. Euro rund 600 Projekte in hessischen Städten und Gemeinden ermöglicht."

Die Kritik an zu wenigen Radwegen an Landesstraßen sei berechtigt, so Al-Wazir: "Hessen hat bisher einen sehr geringen Anteil von Radwegen an Landesstraßen, weil der Radwegebau an Landesstraßen in der Vergangenheit deutlich vernachlässigt worden ist. 2014 wurden nur 1,7 Millionen Euro in Radwege an Landesstraßen investiert. Diese Summe ist seitdem stetig erhöht worden. In diesem Jahr stehen 13 Millionen Euro und 2024 sogar 17 Millionen Euro, also das Zehnfache, zur Verfügung. Die Steigerung der Mittel für Radwege an Landesstraßen ist bundesweit einzigartig", betonte der Minister.

"Damit diese Mittel aber auch verbaut werden können, brauchte es einen Paradigmenwechsel im Straßenbau. Auch das ist ein Grund dafür, warum bei der Landesstraßenbaubehörde Hessen Mobil eine eigene Abteilung Mobilität und Radverkehr eingerichtet, zusätzliches Personal eingestellt und eine Taskforce Radwege gegründet wurde, um Radwege schneller planen und umsetzen zu können."

Die Planung von Radwegen sei ähnlich aufwändig wie die Planung von Straßen, sagte der Minister. "Als ich ins Amt kam, waren die Schubladen so gut wie leer: Es gab kaum Radwege in Planung und noch weniger, die gebaut wurden. Wir mussten quasi bei Null angefangen, der Neubau- und Sanierungsstau war groß. Heute haben wir ausreichend Geld, mehr Personal und insgesamt rund 200 Radwegeprojekte an Bundes- und Landesstraßen in Arbeit. Ich rechne also fest damit, dass das Radnetz in Hessen schon in diesem und dem kommenden Jahr weiter wächst – und zwar deutlich schneller als in den vergangenen Jahren."

Al-Wazir abschließend: "Das ist wichtig: Fahrradfahren und Zufußgehen sind ein ganz wichtiger Teil alltäglicher und vor allem klimafreundlicher Mobilität. Fahrradfahren und Zufußgehen belasten weder die Luft noch das Klima und tragen zu menschengerechten und damit attraktiven, verkehrssicheren Innenstädten bei, und ganz nebenbei ist Bewegung auch noch gesund. Darum wollen wir mit dem hessischen Nahmobilitätsgesetz den Rad- und Fußverkehr mit dem Straßen-, Bus- und Bahnverkehr rechtlich auf eine Stufe stellen. Zusätzlich sieht der Gesetzentwurf vor, dass zukünftig jedes Jahr zehn Prozent der Haushaltsmittel für den Landesstraßenbau zusätzlich in neue Radwege fließen müssen. Damit sichern wir auch für die kommenden Jahre die Finanzierung und Stärkung der klimafreundlichen Mobilität in Hessen." (pm)+++


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