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Im neuen Werk in der Böcklerstraße will das Unternehmen künftig Temperatur- und Drucksensoren herstellen - Fotos: Martin Engel / Celine Piekkala

FULDA Millionen-Investition

Spatenstich für neues Jumo-Werk im Technologiepark West

23.03.23 - Das Verhältnis zwischen der Stadt Fulda und der Jumo ist gut – Vertreter beider Seiten wurden heute Mittag nicht müde, dies zu betonen. Doch auch in der besten Beziehung brauchen die Partner ihren eigenen Platz – und der wurde der Jumo an ihren bisherigen Standorten zu klein. Ein neues Werk im Technologiepark West soll das Problem lösen.

Auf einem 100.000 Quadratmeter großen Grundstück in der Böcklerstraße will das Fuldaer Traditionsunternehmen künftig Temperatur- und Drucksensoren herstellen. Etwa 100 neue Arbeitsplätze sollen dort entstehen. Die Kosten für das Bauvorhaben werden in einer Pressemitteilung mit 48 Millionen Euro veranschlagt.

Gesellschafter Bernhard Juchhheim


Beim heutigen Spatenstich lobten die anwesenden Redner, dass die Jumo in von Unsicherheiten und Transformation geprägten Zeiten eine solch große Investition tätige – und sich dabei so klar zum Standort Fulda bekenne. Um das Interesse der Stadt am Neubau zu unterstreichen, merkte Stadtbaurat Daniel Schreiner an, dass die erste Baugenehmigung in nur zwei Monaten bearbeitet wurde.

Staatssekretär Patrick Burghardt


"Mein Vater wäre stolz, wenn er heute hier sein könnte."

Oberbürgermeister Wingenfeld erinnerte in seiner Rede an die Gründung des Unternehmens durch Moritz Juchheim im Jahr 1948 – ebenfalls keine einfache Zeit. Doch die unternehmerische Zuversicht habe damals "den Grundstein für das Unternehmen gelegt." Und auch Juchheims Sohn Bernhard – heute als Gesellschafter am Unternehmen beteiligt – ist sich sicher: "Mein Vater wäre stolz, wenn er heute hier sein könnte."


Das neu gebaute Werk soll im ersten Quartal 2025 eröffnen und sich dann auch an die Anforderungen der heutigen Zeit anpassen. So erklärte Bernhard Juchheim, dass der Standort auf fossile Energieträger verzichten möchte. Möglich soll dies durch Geothermie und Photovoltaik werden. Der Strombedarf könne sich überwiegend selbst decken.

Markus Schneider und Stefan Bürger


Wachstum geplant

Der Umsatz der Jumo lag im Jahr 2022 bei 307 Millionen Euro. Das Unternehmen plant für die Zukunft deutliche Umsatzsteigerungen. In den Zielbranchen soll sich das Marktwachstum verdoppeln, erklärt Geschäftsführer Steffen Hoßfeld.


Die Geschichte der Jumo begann mit der Herstellung von Glasthermometern, heute gilt man als einer der "führenden Hersteller auf dem Gebiet der industriellen Sensor- und Automatisierungstechnik." Inzwischen hat die Digitalisierung Einzug in die Branche gehalten, auch Cloud-basierte Lösungen bietet das Unternehmen an. Das betrifft inzwischen nicht nur Produktion und Produkte – sondern auch die geistliche Segnung: Pfarrer Stefan Bürger ließ seine Ansprache von einer künstlichen Intelligenz verfassen. (fr) +++

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld mit Stadtbaurat Daniel Schreiner

Landrat Bernd Woide

Projektleiter Stefan Reith und Architekt Marco Schlothauer


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