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GEDERN Alles andere als ein Spielzeugauto

Marcel Paul will Weltrekord aufstellen - 130 km/h mit einem Bobbycar

02.04.23 - Für viele gehört es zu ihrer Kindheit: das Bobbycar. Das kleine rote Spielzeugauto begleitete auch viele Osthessen durch ihre Jugend. Mit einem Bobbycar eine Geschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde erreichen? Auf diese Idee kommen die Wenigsten. Doch für Marcel Paul, Student der Hochschule Fulda, ist dieses Projekt alles andere als eine Illusion. Im Sommer will er mit einem Bobbycar inklusive eines Elektromotors einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. OSTHESSEN|NEWS besuchte ihn in seiner Heimat Gedern (Wetteraukreis).

Marcel Paul (links) und David Reimund kreierten das Elektro-Bobbycar im Verlaufe ...Fotos: Carina Jirsch

Das Bobbycar verfügt über keine Bremsen, daher ist die Langlebigkeit von den Turnschuhen ...

Über 60 Bobbycars in den verschiedenen Ausführungen besitzt der 30-Jährige. ...

"Der Bau des Elektro-Bobbycars kam uns während des Studiums der Elektrotechnik an der Hochschule. Gemeinsam mit meinem Kommilitonen David Reimund mussten wir eine Fallstudie erstellen. Und durch meine langjährige Leidenschaft für den Bobbycar-Rennsport kam uns die Idee, ein Elektro-Bobbycar zu bauen", erinnert sich Marcel Paul an die Entstehung des Projektes im vergangenen Herbst.

Leidenschaft beginnt im Jahr 2005

Die Leidenschaft für das rote Spielzeugauto hat Paul indes schon lange, seit 2005 nimmt er an Rennen teil. Im vergangenen Sommer stellte er bereits einen Geschwindigkeitsrekord auf. Damals schoss er in Schotten mit über 130 Kilometern pro Stunde den Berg hinab (O|N berichtete) - damals allerdings ohne Motor.

Nun will der Student mithilfe eines Elektromotors auch auf einer geraden Strecke solch eine Geschwindigkeit erreichen. Mit einer Leistung von über 20 PS will er in ähnliche Sphären vorstoßen: "Diese Geschwindigkeit auf einer ebenen Strecke zu erreichen, ist wirklich ein großer Traum von mir. Wir haben zwar über 500 Arbeitsstunden in das Projekt investiert und es gab immer wieder Rückschläge, doch bis hierhin hat sich die Arbeit absolut gelohnt", ergänzt der leidenschaftliche Tüftler Marcel Paul. Vor kurzem testete er seinen "Boliden" noch ohne Moto bergab und erreichte dabei knapp über 90 Kilometer pro Stunde. Das stark umgebaute Fahrzeug hielt der Geschwindigkeit stand, eine positive Erkenntnis für den 30-Jährigen.

Arbeitgeber unterstützt den leidenschaftlichen Tüftler

Durch sein duales Studium unterstützte ihn auch seine Firma und baute unter anderem die Unterbodenkonstruktion: "Dafür bin ich sehr dankbar, es ist ohnehin schon ein enormer finanzieller Aufwand, den ich betreibe. Die Kosten werden sich wohl auf einen mittleren vierstelligen Betrag am Ende für den Weltrekordversuch belaufen - doch dieser Nervenkitzel und im besten Fall ein neuer Weltrekord sind es mir auf jeden Fall wert", so Paul weiter.

Wo er den neuen Rekord aufstellen wird, ist noch unklar, denn es gibt klare Regularien: "Auf einer Strecke von 1.000 Metern darf es lediglich einen Höhenunterschied von einem Meter geben. Solch eine Strecke zu finden, ist daher nicht so einfach. Möglicherweise versuche ich den Rekord auf der Dragster-Strecke am Hockenheimring - final beschlossen ist das allerdings noch nicht."

Marcel Paul plant den Rekordversuch im Spätsommer durchzuführen. Weitere Hintergründe zu dem nicht alltäglichen Hobby finden Sie in unserem Video. (Kevin Kunze) +++


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