Mit viel Eifer bei der Sache: Freiwillige pflanzen den "Wald von morgen"

26.03.23 - Die Pflanzaktion im Forstamt Hofbieber anlässlich des "Tages des Waldes" am 24. März war ein voller Erfolg: 25 Freiwillige haben geholfen, den Wald von morgen zu pflanzen. 

Zunächst ging es vom Treffpunkt am Parkplatz Saubrücke bei strahlendem Sonnenschein in den Wald. An einer Freifläche legte die Gruppe einen Zwischenstopp ein und hörte gespannt zu, wie es zu solchen Löchern im Wald kommt.

"Durch Sturmereignisse und den Befall mit Buchdrucker (Borkenkäfer) sterben die Fichten ab. In Zeiten des Klimawandels ist es für diese Baumart an vielen Stellen im Sommer einfach zu trocken – ihr Abwehrmechanismus gegen die Käfer funktioniert nur mit ausreichend Wasser!" erläuterte Johannes Vogel vom Forstamt Hofbieber. "Deshalb wollen wir heute kleine Buchen unter die Fichten auf der anderen Seite des Weges pflanzen. Das nennt der Förster Voranbau."

Die kleinen Buchen fühlen sich im Schatten wohl. Zu viel Sonne mögen sie nicht. Ihre Zweige beschatten den Boden und sorgen so dafür, dass möglichst keine neuen Fichten im Wald wachsen. In ein paar Jahren sollen sie die nächste Waldgeneration anführen.

Forstwirt Tjark Hoeffkes zeigte den Anwesenden, wie die kleinen Buchen am besten zu pflanzen sind: "Das Loch tief genug ausheben. Die Buche so in das Loch stellen, dass die Wurzeln nicht geknickt sind und dann die Erde wieder in das Loch schieben. Vorsichtig festtreten und fertig." Die Pflanzen hatte er mit einem Kollegen zusammen am Vormittag rund zwei Kilometer entfernt ausgegraben. Im Wald dort wachsen gerade mehr kleine Buchen, als nötig.

Unter den kundigen Augen des Forstwirts machten sich die Erwachsenen und Kinder an die Arbeit – 400 Buchen pflanzen sie unter die Fichten. Es ging zügig voran. Und so waren um 16.30 Uhr alle Buchen in der Erde. Auf dem Weg zurück zum Auto waren sich alle einig: "Im Wald arbeiten macht Spaß! Nächstes Jahr kommen wir wieder" – Wald begeistert eben einfach alle! (pm) +++