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Die Telefonseelsorge kann Menschen in Not helfen. - Symbolbild: Pixabay

REGION O|N-Arzt erklärt

Die Telefonseelsorge, eine Anlaufstelle für Menschen in Notsituationen

28.03.23 - Gefühlt reißen schlechte Nachrichten in diesen Tagen nicht ab. Weltweit tun sich Krisen auf. Nachdem viele Menschen durch die Pandemie und die notwendigen Maßnahmen belastet waren, folgt ein Krieg in Europa in unmittelbarer Nähe. Aus Putins völkerrechtswidrigem Angriffskrieg gehen jedoch nicht nur unermessliches menschliches Leid für die Menschen der Ukraine hervor. Auch eine starke Preissteigerung für Energie und Lebensmittel treibt viele Menschen in Deutschland an den Rand der finanziellen Möglichkeiten.

O|N-Arzt Adrian Böhm. Foto: O|N

Krisen und Kriege hat die Welt schon immer gekannt. Allerdings hat man heute durch digitale Medien nahezu unendlich viele Informationen zur Verfügung und kann vierundzwanzig Stunden an sieben Tagen in der Woche auf schlechte Nachrichten zugreifen. Gutes wird in den internationalen Medien leider viel zu selten berichtet.

Doch was kann man tun, wenn einem alles zu viel wird?

Ist man in einer emotionalen Notlage, sollte zunächst das familiäre Umfeld oder der Freundeskreis involviert werden. Aber aus verschiedenen Gründen ist dies Betroffenen nicht immer möglich. Außerdem sind Depressionen auch heute noch in vielen Bereichen der Gesellschaft ein Tabuthema, obwohl die Krankheit weit verbreitet ist.

Helfer in der Not kann die Telefonseelsorge sein. Diese ist zu erreichen unter der 0800 1110111 und der 0800 1110222. Bereits in der Corona-Pandemie verzeichnete die Telefonseelsorge einen Anstieg an Anrufen. Außerdem zeichnete sich ein weiterer Trend ab. Junge Menschen nutzen immer öfter den Chat- oder den Emailberatungsservice der Telefonseelsorge. Somit wird die Telefonseelsorge in Zeiten knapper Termine bei Psychotherapeuten immer häufiger zur ersten Anlaufstelle für Menschen in Not.

Deutschlandweit helfen mehr als 7500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Sie benötigen zur Ausübung ihrer Tätigkeit eine besondere Schulung. Die Ausbildung umfasst neben Techniken der Gesprächsführung auch Krisenintervention. 1956 wurde die Telefonseelsorge in Deutschland erstmalig eingeführt. Träger der Organisation sind die beiden christlichen Kirchen. Sie stellen die Helferinnen und Helfer an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr. Die Anrufe sind kostenlos und das anonyme Gespräch bleibt selbstverständlich vertraulich. (Adrian Böhm) +++


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