Archiv

FULDA Polizeiliche Kriminalstatistik 2022

Polizeipräsident Michael Tegethoff: "Hohe Aufklärungsquote in Osthessen"

28.03.23 - "Osthessen bleibt eine der sichersten Regionen in Hessen", stellt Polizeipräsident Michael Tegethoff bei der Vorstellung der Zahlen zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2022 fest und ergänzt: "Trotz wachsender Anforderungen und Belastungen konnten wir auch im vergangenen Jahr wieder mehr als zweit Drittel aller Straftaten aufklären. Das ist das Ergebnis der sehr guten Arbeit meiner Kolleginnen und Kollegen, denen ich hierfür herzlich danke."

Die Pressekonferenz startete um 11 Uhr. OSTHESSEN|NEWS ist live vor Ort und wird später ausführlich - auch mit einem Videobeitrag - berichten.

Am Dienstag wurde im Polizeipräsidium Osthessen die Kriminalstatistik 2022 vorgestellt. ...Fotos: Hans Hubertus Braune

Im ersten Jahr nach Wegfall nahezu aller Pandemie-Beschränkungen stiegen die Gesamtfallzahlen in Osthessen zwar über Vor-Corona-Niveau: Mit 19.605 registrierten Straftaten (+2.290 Fälle) bewegen sich die Fallzahlen in 2022 aber weiterhin unter der 20.000-Marke – und das bereits seit 2014. Somit liegt die Häufigkeitszahl, ein wichtiger Indikator für die Sicherheit in einer Region, mit 4.362 Straften pro 100.000 Einwohner in Osthessen nicht nur auf dem zweitniedrigsten Niveau aller hessischer Polizeipräsidien, sondern auch deutlich unter der Zahl des gesamten Bundeslandes Hessen von 5.855. Mit einer Aufklärungsquote (AQ) von 67,5 Prozent belegt das Polizeipräsidium Osthessen sogar zum vierten Mal in Folge den Spitzenplatz im Vergleich aller Polizeipräsidien in Hessen. Damit blieb die AQ zwar unter dem Bestwert von 2021 (70,6 Prozent), bewegt sich jedoch nach wie vor auf einem beständig hohen Niveau und deutlich über dem Landesdurchschnitt von 63,7 Prozent.

Alle Straftaten gegen das Leben aufgeklärt

Im Deliktsbereich der Straftaten gegen das Leben wurden im Jahr 2022 insgesamt 29 Fälle registriert, was einem Anstieg um 10 Fälle und damit in etwa dem Niveau von 2019 (26 Fälle) entspricht. Mehr als zwei Drittel der Taten blieben im Versuchsstadium (20 Fälle bzw. 69 Prozent), in 15 Fällen wurde ein Messer als Tatmittel registriert. Den größten Anteil machen die Fallzahlen beim Totschlag mit 16 Fällen (16 Versuche) und Mord mit 7 Fällen (4 Versuche) aus.

"Jeder tote Mensch ist einer zu viel", sagt Martin Nickl, Leiter der Kriminaldirektion Osthessen, und ergänzt: "Gerade Mord und Totschlag sind besonders verwerfliche Straftaten. Daher setzen wir mit umfangreichen und akribischen Ermittlungen alles daran, die Verantwortlichen zu ermitteln und einem gerechten Strafverfahren zuzuführen." In 2022 konnte erstmals seit Jahren wieder jede der Straftaten gegen das Leben aufgeklärt werden. Im Vergleich zum Vorjahr stiegt die Aufklärungsquote somit um 10,5 Prozentpunkte und liegt nunmehr bei 100 Prozent.

Gewalt gegen Polizisten: Leichter Rückgang, aber weiterhin hohes Niveau

Die Zahl der Straftaten, bei denen Polizistinnen oder Polizisten Opfer einer Straftat geworden sind, ist im Jahr 2022 mit 147 Fällen (2021: 160 Fälle) wieder leicht rückläufig. Nichtsdestotrotz befinden sich die Fallzahlen seit 2017 auf einem konstant hohen Niveau. Insgesamt 318 Polizeibedienstete wurden 2022 als Opfer registriert – hinzu kommen 15 Rettungskräfte und 2 Feuerwehrleute. Den größten Anteil bei den Polizisten stellt der Widerstand gegen bzw. der tätliche Angriff auf Vollstreckungsbeamte mit 128 Fällen (2021: 112 Fälle) dar.

Kampagne "Schutzschleife": Zeichen der Solidarität mit Einsatzkräften

"Meine Kolleginnen und Kollegen setzen sich jeden Tag für die Sicherheit aller Menschen in unserer Region ein. Dass sie dabei mitunter angefeindet oder gar angriffen werden, ist nicht zu akzeptieren. Sie verdienen Respekt für ihren täglichen Einsatz", sagt Polizeipräsident Michael Tegethoff.

Mit der "Schutzschleife" hat das hessische Innenministerium bereits 2015 ein Symbol für die Verbundenheit mit den Einsatzkräften ins Leben gerufen. Sie ist in den Farben Blau, Rot, Weiß gehalten und steht für die Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräfte in Hessen. Schutzschleifenträger zeigen ihre Solidarität und Wertschätzung für die Frauen und Männer, die tagtäglich mit ihrer Arbeit und oft auch mit ihrem Leben für unsere Gesellschaft einstehen. "Es ist ganz einfach", stellt Polizeipräsident Tegethoff abschließend fest: "Schutzschleife tragen, danke sagen!" Die Schutzschleife erhalten Sie kostenlos unter www.schutzschleife.de (nb/pm) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön