Der SVS-Express rollt nur eine Halbzeit

07.04.23 - Der Lohn nach hohem Aufwand blieb aus: Der SV Steinbach hat das Heimspiel gegen den FSV Fernwald 1:3 (1:0) verloren. Auch, weil der Ertrag aus einer starken ersten Halbzeit zu wenig war.

Es war eine beeindruckende Halbzeit, die der SV Steinbach gegen den Tabellendritten auf den Rasen legte. Von Beginn an übernahmen die Hausherren die Kontrolle über das Spiel und erspielten sich einige gute Gelegenheiten. Einzig die Ausbeute blieb das Manko, da Thore Hütsch nur die Latte traf (7.), Homan Halimi an FSV-Keeper Pierre Kleinheider scheiterte (18.), oder Max Stadler statt dem Abschluss lieber den freien Alexander Reith gesucht hätte (21.).

Hessenliga: SV Steinbach und die Probleme am kurzen Pfosten

Dennoch belohnte sich der SVS für den Aufwand im ersten Durchgang, weil der zuletzt formstarke Homan Halimi mit der Ballannahme seinen Gegenspieler abschüttelte und Kleinheider auf dem Weg zum Tor noch umkurvte (39.). Vom FSV Fernwald kam bis auf eine Chance von Erdinc Solak, die Schlussmann Philipp Bagus parierte (31.) viel zu wenig, entsprechend glücklich war der Rückstand mit lediglich einem Treffer für den Gast.

Was Fernwald in der ersten Halbzeit vermissen ließ, zeigte es nach dem Seitenwechsel. Mehr Druck, höheres Tempo, stabilere Defensive - und der schnelle Ausgleichstreffer. Reith forderte seine Mitspieler noch auf, hochzuspringen, dennoch nickte FSV-Innenverteidiger Kevin Kaguah am kurzen Pfosten ein (49.). Steinbach hielt die verbesserten Gäste zwar lange im Zaum, schenkte sich den Gegentreffer zum Rückstand jedoch selber ein: Niemand fühlte sich so richtig für die Flanke zuständig, auch Bagus machte keine gute Figur, was Woiwod dankend annahm (66.).

Die Hausherren kamen im ersten Durchgang zu keiner guten Torchance mehr, einzig Max Stalder hätte kurz vor der FSV-Führung treffen können, erwischte den Ball aber nicht (62.). So sorgte der eingewechselte Nicolas Strack für die Entscheidung, als er einen Standard, der wiederum auf den kurzen Pfosten geschlagen wurde, im Tor unterbrachte (80.).

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