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Revierförster Stefan Weißgerber (vorne rechts) erklärt, was die Schülerinnen und Schüler der AvH im Wald zu tun haben. - Fotos: © Jennifer Lomp

LAUTERBACH Projekt der Alexander-von-Humboldt-Schule

Mäuseschutz-Aufräum-Aktion: Schüler unterstützen im Wald

11.04.23 - Ganz schön zur Sache ging es vor Kurzem im Wald bei Blitzenrod: Dort hatten sich etwa zwanzig Schülerinnen und Schüler der Klasse 9d mit Revierförster Stefan Weißgeber verabredet, um drei Waldstücke von den Resten des Mäuseschutzes zu befreien, der 2019 nach der Pflanzung rund um die Setzlinge eingebracht wurde, um deren Wurzeln vor Mäusefraß und die kleinen Pflanzen selbst vor Wildverbiss zu schützen.

Es handelt sich dabei um kleine Plastikhülsen mit Aussparungen für die jungen Triebe, wie Weißgerber der Klasse erklärte. Auf Rückfrage erläuterte er, dass zukünftig umweltfreundlichere Materialien für den Mäuseschutz zum Einsatz kommen sollen. Außerdem tauschte er sich mit den interessierten Jugendlichen über den aktuellen Waldzustandsbericht aus, nach dem nur zwanzig Prozent der Wälder noch gesund sind.

Auch eine kleine Pause war mal drin.

Für den Müll aus dem Wald standen große Behälter bereit.

Viele der kleinen grünen Röhren mussten die Schülerinnen und Schüler der 9d einsammeln. ...

Mit großen Tyvek-Taschen ausgestattet, machten sich die Neuntklässler mit ihren Lehrkräften Philipp Grundmann und Jennifer Lomp ans Werk. Die Reste der grünen Röhren lagen an vielen Stellen im Wald versteckt; einige waren auch bereits mit Ästen und Blattwerk verwachsen. Es war also eine schwierige und – angesichts des anhaltenden Regens an den Tagen zuvor – auch eine recht matschige Angelegenheit, denn viele der Schutzröhren lagen auf dem Boden oder hinter Stämmen. Teilweise auf allen Vieren krochen die Schülerinnen und Schüler durchs Unterholz, um auch wirklich jeden Plastikrest vom Waldboden zu entfernen. Vermutlich hatten kleine Wildschweine die Röhren zerbissen und verteilt. "Glücklicherweise hatten die Schülerinnen und Schüler alle Wechselkleidung mitgebracht und konnten sich nach der Rückkehr in die Schule umziehen", sagt Jennifer Lomp, die als Leiterin das Waldprojekt in der Schule organisiert und begleitet. Schon mehrere Aktionen haben im Lauf des Jahres stattgefunden und die Schulgemeinde hat schon eine beachtliche Anzahl an Bäumen gepflanzt. "Wir freuen uns sehr, dass eine so gute Kooperation mit Hessen-Forst möglich ist", so Jennifer Lomp, "denn es ist uns als Schule wichtig, den Kindern und Jugendlichen den Wert des Waldes, seinen Schutz im Besonderen und Umwelt- und Klimaschutz im Allgemeinen praktisch näherzubringen."

Aus diesem Grund werden weitere Wald- und Umweltschutzprojekte mit Hessen-Forst geplant: Die nächste Mäuseschutz-Aufräum-Aktion findet Ende April statt. Dann kann eine ganze Reihe Fünftklässler in den Wald aufbrechen. (pm) +++


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