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Kilian Laminsy in einem Outfit mit besonderem Faltenwurf. - Fotos: Max-Eyth-Schule

ALSFELD Kreationen für Götter

Glänzende Modenschau der Maßschneider der Max-Eyth-Schule

11.04.23 - Auf eine Reise in mythische Welten nahmen am Donnerstag die Maßschneider:innen der Max-Eyth-Schule die Gäste ihrer Modenschau mit: Unter dem Motto "Die Ewigen, die Lebenden und die Toten" hatten alle drei Lehrjahre des Ausbildungsberufs modische Kreationen entworfen und gefertigt, die durchaus dazu angetan waren, sich in die Götterwelt, in mystische Wesen und schaurige Geschichten fallen zu lassen – nicht zuletzt, weil die Moderatorinnen Rika Amshoff, Pauline Jestädt und Nova Bähnisch schauspielerisch eine Reise inszenierten, die sich um die einzelnen Läufe der Modenschau rankte und für eine besondere Atmosphäre sorgte.

Dieser Stimmung konnte auch Abteilungsleiter Stephan Hanisch sich nicht entziehen. In seiner Begrüßung griff er den Bezug dieses Themas zur großen Modewelt auf. So zeige das Logo des Modelables von Versace das betörende Antlitz der Medusa. Aber auch die griechische Mythologie als Ursprung europäischer Literatur passe als Thema der Modenschau perfekt zur Max-Eyth-Schule als Europaschule.

Glänzende Stoffe und leuchtende Farben 


Morwarid Rahmatyar präsentiert ihre Kreation aus schillerndem Changeant ...

Der Laufsteg lag erleuchtet in der Aula der Schule und gab den Weg frei für die verschiedenen Kreationen, geschaffen für die unterschiedlichen Fantasiewelten der Auszubildenden. Die erste Etappe der geheimnisvollen Reise führte Rika Amshoff, die in ihrer Eigenschaft als Auszubildende unterwegs war, zu Pauline Jestädt, die sie durch die Götter- und Menschenwelt führte.

Modisch umgesetzt haben die angehenden Maßschneider dies mit glänzenden Stoffen in leuchtenden Farben, Gewändern, die antiken Statuen entliehen sein könnten, Amazonen oder Walküren. Schon im ersten Durchlauf zeigte sich die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten, die die Ausbilderinnen Sylvia Franc-Kotsch, Maike Achenbach, Julia Aechtner und Ruth Henkel gemeinsam mit den Theorielehrerinnen Ute Groß und Susanne Fricke den Auszubildenden mitgegeben haben: gewagte Materialmixe, innovative Schnittformen, Schmucktechniken vielerlei Art. Gemeinsam mit den angehenden Schneiderinnen und Models in eigener Sache fieberten sie bei den Auftritten mit und konnten sehen, dass sie den jungen Menschen auch sehr viel Selbstbewusstsein und Mut zum eigenen Stil mitgegeben haben.

Mit letzterem bestachen die einzelnen Jahrgänge auch bei den ausbildungsjahrestypischen Kreationen: Ganz gleich, ob die Auszubildenden des ersten Jahres ihre Bluse, die im zweiten ihren Hosen und Oberteile oder die im dritten ihre Jacken und Mäntel präsentierten – jedem und jeder Einzelnen war es gelungen, aus den Vorgaben ein ganz eigenes, individuelles Stück zu fertigen. Priester, Propheten, Seher, Heiler, Orakel und Krieger – modische Reminiszenzen an all diese Charaktere aus der Menschenwelt konnten die begeisterten Gäste entdecken. Umgesetzt mithilfe von Stoffen wie Leder oder Chiffon, Accessoires wie Gürteln oder Ketten, dargeboten mit kleiner oder großer Attitüde.

Kreativität und Handwerkskunst

Rika Amshoff, eine der drei Moderatorinnen, zeigt einen einer Säule nachempfundenen ...

Selina Quint mit Schmucktechnik aus Federn.

Abschluss-Szene auf dem Laufsteg.

Die Reise führte Schneiderlehrling Rika weiter in die Unterwelt. Dort machte sie Bekanntschaft mit Charon, dem Fährmann, und Nova Bähnisch, ihrer sachkundigen Reiseleitung. Geheimnisvolle Wesen würden sie hier erwarten – doch längst nicht nur schaurige: Das Publikum hörte nämlich nicht nur von Tartaros, dem finsteren Strafort der Unterwelt, sondern auch von den Elysischen Feldern, die für Götter und Helden vorbehalten sind. Fantasievolle, auch witzige Gewänder präsentierten die Maßschneiderinnen hier und schreckten auch nicht vor Kombinationen wie Federärmel und Basecap zurück. In dieser Welt traf Chiffon auf Gothic, das Göttliche auf das Verderben, Elfen auf Monster. All das modisch und kreativ so umgesetzt, dass fast jeder Look ein Aha-Erlebnis war.

Nicht zuletzt rundete das Umfeld die Szenerie perfekt ab: Die Musik unterstrich die Themen der einzelnen Läufe perfekt, und gemeinsam mit der ganzen Schulgemeinde war es den Veranstalter gelungen, eine kreative, flirrende, anregende Atmosphäre zu schaffen, die sie und ihre Gäste sehr genossen. (pm) +++


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