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Der Rasen in Neuhof ist derzeit gesperrt - Fotos: Carina Jirsch

NEUHOF "Das kann erstmal keiner glauben"

Schlechte Platzverhältnisse stürzen SV Neuhof ins Dilemma

14.04.23 - Für den SV Neuhof läuft es sportlich aktuell prächtig. Der Hessenligist aus der Kaligemeinde ist mit fünf Siegen aus sieben Rückrundenspielen wieder mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt. Probleme gibt es lediglich außerhalb des Rasens - oder besser gesagt, MIT dem Rasen. Denn die Platzverhältnisse machen den Verantwortlichen zu schaffen und drohen den Verein vor der entscheidenden Saisonphase in ein Dilemma zu stürzen. 

Ostermontag, sonnige 16 Grad. Der SV Neuhof soll an diesem Tag eigentlich gegen den FC Gießen spielen. Doch daraus wird nichts. Der Grund: Der Platz ist nicht bespielbar, wurde von der Gemeinde gesperrt. "Das kann natürlich erstmal keiner glauben, aber wer den Platz mal gesehen hat, weiß, dass dort derzeit kein Fußball gespielt werden kann, geschweige denn Hessenliga-Fußball", sagt Neuhofs Trainer Alexander Bär.  

Der Platz ist übersät mit Löchern

Platz muss erst mit schwerem Gerät spielfähig gemacht werden

Auch aktuell, wenige Tage vor dem Spiel gegen den FSV Fernwald, ist der Platz noch gesperrt. Man müsse erst mit schwerem Gerät darauf, um ihn spielfähig zu bekommen, sagt Bär. Das habe der Bauhof der Gemeinde Neuhof aber aufgrund der Regenfälle der letzten Tage bislang abgelehnt. Neuhofs Trainer hofft, dass dies vielleicht am Freitag möglich sein wird - und so am Sonntag doch noch in Neuhof gespielt werden kann. 

Er sagt aber auch deutlich: "Aus diesem Rasen wird kein guter Fußballplatz mehr." Den Hauptgrund für den schlechten Zustand sieht er in der Partie gegen den FC Erlensee. Ein Platzregen unmittelbar vor dem Anpfiff habe dafür gesorgt, dass das Geläuf nach dem Spiel völlig zerstört gewesen sei. "Darunter leiden wir noch heute", so Bär frustriert. 

Jetzt schaut man sich beim SV Neuhof nach möglichen Alternativen um. Denn eines ist klar: Weitere Absagen und Verlegung sind kaum mehr möglich. Das machte auch Robert Neubauer, der Klassenleiter der Hessenliga, schon deutlich, der darauf besteht, dass der Verein Ausweichmöglichkeiten schaffen muss. Eine Möglichkeit wäre, wie schon für die Partie gegen Unter-Flockenbach, nach Flieden auf den Kunstrasen auszuweichen. Doch dagegen sträubt man sich innerhalb des Vereins - aus finanziellen Gründen. Denn durch die Platzmiete, die Kosten für Schiedsrichter und andere Ausgaben, und der gleichzeitigen Verringerung der eh schon niedrigen Zuschauereinnahmen, entstünde dem Verein ein finanzieller Schaden von mehreren hundert Euro. "Rechnet man das auf die verbliebenen Heimspiel hoch, wäre man schnell im mittleren vierstelligen Bereich. Das wäre für einen kleinen Verein wie uns eine Katastrophe", so Bär. 

Trainer Alexander Bär

Flieden, Hauswurz oder B-Platz als Alternative?  

Auch mit dem Ausweichen auf andere Plätze innerhalb der Gemeinde sieht es schlecht aus. Hauswurz wäre womöglich noch eine Alternative, auch das Spielen auf dem B-Platz hinter dem Stadion, auf dem die Mannschaft trainiert und der aufgrund einer besseren Drainage in besserem Zustand ist als der A-Platz, wird erwogen. 

Egal, wo der SVN am Ende aufläuft, ob in Flieden, Hauswurz oder Neuhof, eine ideale Lösung sieht definitiv anders aus. Der Verein wird in einen der vielen sauren Äpfel beißen müssen. Dauerhafte Besserung wird es wohl erst geben, wenn der Kunstrasenplatz gebaut ist. Das soll im kommenden Winter der Fall sein. (fh)+++


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