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Juri Psklov - Archivfoto: ON/Carina Jirsch

ST. JOHANN/FULDA Er schlug sogar den Vize-Weltmeister

Johannesbergs Juri Pisklov bei Billard-Eurotour auf Platz drei

19.04.23 - Der Bundesligaspieler der SG Johannesberg, Juri Pisklov, hat auf der Eurotour in St. Johann (Österreich) eine starke Leistung gezeigt, indem er sich bis ins Halbfinale vorgearbeitet hat. Wenige hatten den Deutschen 10-Ball Meister aus 2021 auf dem Zettel. Die internationale Sportpresse bezeichnete ihn mehrfach als das Überraschungspaket der Eurotour.

Schlussendlich musste er sich im Halbfinale nur dem späteren Turniersieger und Profisportler Joshua Filler mit einem 4:9 beugen. Pisklov bestach mit Weltklasseniveau, lediglich im Spiel gegen Filler schien ein wenig die Energie und damit die Konzentration zu schwinden, was sein Kontrahent direkt auszunutzen verstand. Sein Teamkollege Christoph Reintjes kommentiere dazu: "Gegen Filler muss man von Anfang an sein bestes Billard spielen, sonst hat man wenig Chancen."

In bestechender Form - "So ging die Reise weiter"

Insbesondere die Siege gegen Konrad Juszczyszyn (9:1), Nicolas Rimbot, Simone Zappi und Radoslaw Babica (alle mit 9:2 bzw. 9:5) gegen Stefan Kasper waren sehr souverän und beeindruckend. Besonders der Erfolg gegen Vize-Weltmeister Mohammad Soufi mit 9:7 zeigt, dass Pisklov in bestechender Form war.

"Ich muss das erstmal ein bisschen sacken lassen", sagte Pisklov, "ich bin erst letzte Nacht zurückgekommen und direkt in die Arbeit". Der 32-Jährige arbeitet als Krankenpfleger in Bad Wildungen. In der Runde der letzten 32 angekommen, war Pisklov verblüfft: "Ich war der Underdog. Da waren fast nur Profis um mich herum." Doch sein Erstaunen setzte sich fort. Nach jedem gewonnenen Spiel in der K.o-Runde fühlte er: "So ging die Reise weiter."

800 Euro für Platz zwei in Hannover - 3.000 Euro für Rang drei in St. Johann

Vor dem Achtelfinale gegen den Ägypter Soufi riet ihm Thorsten Hohmann, der Billard-Weltmann der SG Johannesberg, in St. Johann aber schon draußen: "Hab' einfach Spaß." Pisklov empfand: "Auf einmal stand ich im Halbfinale. Mit Fernsehen und so weiter ..." 

Dort aber war gegen den Profi Filler Endstation. Schon eine Woche zuvor war Pisklov unterwegs: beim OsterCup in Hannover-Langenhagen wurde er Zweiter. Dafür gab es 800 Euro - für Platz drei in Österreich strich er immerhin 3.000 Euro ein. Der SGJler Pisklov zog ein Fazit ganz nach eigenem Geschmack. "Vorher kannte keiner meinen Namen. Beim nächsten Turnier müssten mich die Spieler kennen."

Seit fünf Jahren spielt Pisklov für die SG Johannesberg - heute sagt er: "Das war die beste Entscheidung meines Lebens." Am Wochenende wird er wieder in Fulda erwartet, wo es direkt in der Bundesliga gegen Brotdorf und Altstadt um die Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes geht. Billardbeigeisterte sind herzlich im Sportzentrum Johannesberg willkommen, der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter: www.billard-fulda.de. (pm)+++


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