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Eine enorme Dimension, die die Kabeltrommeln besitzen. Rund 80 Tonnen wiegt eine dieser Trommeln. - Fotos: Michael Mester

PHILIPPSTHAL (WERRA) Schwertransporter aus Mannheim

Die ersten Kabeltrommeln für Suedlink-Trasse sind im Zwischenlager

20.04.23 - Im Zuge des Ausbauprojektes SuedLink dient die Gemeinde Philippsthal (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) als Kabelzwischenlager. In dieser Woche sind bereits vier von insgesamt sieben Kabeltrommeln eingetroffen. Dabei wiegt eine solche Trommel rund 80 Tonnen, was einen erheblichen Aufwand beim Transport notwendig macht.

Das Ausbauprojekt der beiden Übertragungsnetzbetreiber Tennet und TransnetBW soll in zwei parallelen Gleichstrom-Leitungen zwischen Wilster (Schleswig-Holstein) und Bergrheinfeld bei Schweinfurt sowie Brunsbüttel und Großgartach vorrangig in Norddeutschland mit Windkraft erzeugte Energie in den Süden bringen.

"Die Zwischenlager sind mehrere Hektar groß, liegen nah am SuedLink und versorgen die zugehörigen Baustellen bequem mit den entsprechenden Kabeln. Für Schwerlastverkehre und Lagerung der tonnenschweren Kabel ist der Boden besonders befestigt. Bei der Standortwahl haben wir Industrie- und Gewerbegebiete bevorzugt. So minimieren wir die Zahl der Nachbarn und Eingriffe in landwirtschaftliche Flächen. Jedes der insgesamt acht Lager beliefert Baustellen im Radius von circa 100 Kilometern", heißt es vonseiten der Auftraggeber.

Der Schwertransporter bei der Ankunft in der Kali-Gemeinde.

"In Philippsthal sind am Mittwoch bereits vier der geplanten sieben Kabeltrommeln angekommen. Die weiteren Transporte finden am Samstag und im Verlaufe der nächsten Woche statt", erklärt Transnet BW-Pressesperecherin Maren Seiffert gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Von Frankreich aus waren die Transporte gestartet und über Mannheim in die Kali-Kommune gekommen. "Durch den Schwerlasttransport ist der Aufwand enorm hoch, glücklicherweise verliefen die Transporte bisher reibungslos - es bleibt zu hoffen, dass dies auch bei den anderen Transporten so bleiben wird", ergänzt Seiffert weiter.

Die Baulager müssen aufgrund des enormen Wertes von einem Sicherheitsdienst bewacht werden: "Diese Kabeltrommeln haben einen immensen Wert und müssen daher geschützt werden. Die Dauer der Lagerung in Philippsthal kann noch nicht genau vorhergesagt werden. Nach derzeitigem Planungsstand soll SuedLink allerdings im dritten Quartal 2028 in Betrieb gehen. Im Laufe der Arbeiten werden dann die Trommeln an ihren Einsatzort gebracht", erklärt Seiffert abschließend. Bis dahin sind die mächtigen Gestalten auf jeden Fall in der Kali-Gemeinde zuhause. (Kevin Kunze)+++


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