Archiv
Sicherheitskonzept im Fokus: So stellt sich das LGS-Team der Herausforderung
25.04.23 - Alle Blicke richten sich auf das blühende Großereignis: Mit einer Fläche von 42 Hektar wird die Landesgartenschau in Fulda eine der größten, die Hessen je gesehen hat. Die Veranstalter rechnen während der Laufzeit vom 27. April bis 8. Oktober mit 500.000 bis 600.000 Besuchern. Das A & O: ein ausgeklügelter Plan in Sachen Sicherheit mithilfe vieler Partner. LGS-Pressesprecherin Patricia Bickert: "Die LGS hat im Vorfeld der Eröffnung gemeinsam mit den Ordnungs- und Verkehrsbehörden der Stadt, der Stadtpolizei, der Feuerwehr und der Polizei ein Sicherheitskonzept entwickelt. Zusätzlich gibt es einen externen, sehr erfahrenen Sicherheitskoordinator."
Konkret bedeutet dies: "Das gesamte Gelände wird mit Zäunen, Toren und Pollern - wo notwendig - gesichert." Kameras, die zunächst zur Baustellenüberwachung installiert wurden, sollen vor dem Start wieder von der Bildfläche verschwinden - ein Sicherheitsdienst kommt zum Einsatz. Dazu konkretisiert die Pressesprecherin: "Wir hatten im Vorfeld eine europaweite Ausschreibung vorgenommen, die ein versiertes Unternehmen aus Wiesbaden gewonnen hat." Insgesamt investiert laut Bickert die LGS für Sicherheitskonzept und Bewachung eine Summe im höheren sechsstelligen Bereich.
Bei Notfällen und anderen Anliegen zur Stelle
Vor Ort können die Besucher aus nah und fern auf Hilfe in allen Belangen zählen. "Wir haben während der 165 Tage dauernden Ausstellung einen mobilen Sanitätsdienst auf dem Gelände. Bei hohem Besucherandrang arbeiten wir auch stationär mit Rettungssanitätern und Sanitätshelfern. An manchen Tagen – Beispiel Veranstaltungen – wird es zusätzlich einen Rettungswagen (RTW) nach HRDG geben." Christian Erwin, DRK-Kreisbereitschaftsleiter und Mitglied der DRK-Geschäftsleitung in Fulda, ergänzt auf O|N-Nachfrage: "Wir werden gemeinsam mit den Maltesern an Tagen mit hohem Besucheraufkommen absichern. Den Bedarf können wir stets kurzfristig anpassen." Dabei bietet sich beispielsweise der Einsatz von Elektro-Rollern an, um zwischen den vier Geländeteilen schnell von A nach B zu kommen.
"Wir hoffen auf friedliche und fröhliche Atmosphäre!"
Auch den Leiter der Polizeidirektion Fulda, Polizeidirektor Hans-Dieter Blum hat O|N gefragt, wie die Polizei dem Groß-Event entgegensieht. "Wir freuen uns, dass die Barockstadt Fulda in diesem Jahr – nach 1994 – erneut Gastgeber für die Landesgartenschau 2023 ist. Im Sinne des gewählten Mottos 'Fulda verbindet' wünschen wir, dass in den kommenden Monaten zahlreiche Besucherinnen und Besucher die Ausstellungsflächen und Veranstaltungen in friedlicher und fröhlicher Atmosphäre genießen können." Blum weiter: "Neben dem privaten Sicherheitsdienst unterstützen wir und sind bei Bedarf präsent. Außerdem erfolgen polizeiliche Maßnahmen bei besonderen Anlässen. Grundsätzlich wird die Polizei jedoch schwerpunktmäßig - in Abstimmung mit der Stadt Fulda - im Rahmen von Verkehrsmaßnahmen rund um die Veranstaltungsflächen tätig sein."
Personal in Erste-Hilfe geschult
Geschultes Personal in Notsituationen ist ebenfalls unabdingbar wie Bickert herausstellt: "Alle LGS-Mitarbeiter sowie die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und das Einlasspersonal sind als Ersthelfer und Ersthelferinnen ausgebildet." Darüber hinaus habe die LGS für alle Anliegen und Probleme einen sogenannten "CvD-Dienst" eingerichtet. Abschließend heißt es dazu: "Jeweils eine Woche lang ist ein Mitglied des LGS-Teams von morgens bis abends telefonisch und nachts in Bereitschaft erreichbar, um als erster Ansprechpartner mit Kompetenz und Übersicht die richtigen Maßnahmen einzuleiten bzw. die relevanten Ansprechpartner zu informieren."
165 Tage lang blüht Fulda auf: Die Daumen sind schon jetzt gedrückt, dass es in den kommenden Monaten zu keinen nennenswerten Zwischenfällen kommt. (mkr) +++