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Die Abfahrt Richtung Künzell (unten links) ist jetzt wieder frei - Fotos: Hessen Mobil

FULDA Ab heute!

Bronnzeller Kreisel: Alle Fahrtrichtungen wieder frei

27.04.23 - Seit Juni 2022 wurde der Bronnzeller Kreisel in insgesamt neun Bauabschnitten umgestaltet - Grund waren mangelnde Leistungsfähigkeit und ein erhöhtes Unfallgeschehen an der viel befahrenen Anschlussstelle. Das Versprechen, pünktlich zur Eröffnung der Landesgartenschau alle Fahrtrichtungen wiederzueröffnen, konnte jetzt eingehalten werden: Inzwischen kann auch Richtung Künzell wieder abgefahren werden.

Abseits der Fahrbahnen wird auch weiter gearbeitet

Die Umgestaltung der Anschlussstelle Bronnzell sowie der Ausbau der Streckenabschnitte der B 27 und der B 254 war zum einen wegen notwendigen Erhaltungsmaßnahmen für die stark belasteten Fahrbahnen der Bundesstraßen erforderlich. Vor allem aber war die fehlende Leistungsfähigkeit der vorhandenen Verkehrsanlagen Ausschlag gebend. Stetig steigende Verkehrsmengen drohten diese Situation gravierend zu verschärfen. Auch ein erhöhtes Unfallgeschehen im Bereich der Anschlussstelle gab Anlass für die Baumaßnahme.

Lärmschutz für Anwohner

Daher wurde bereits 2004 mit den Planungen zur verkehrsgerechten Umgestaltung der Anschlussstelle Bronnzell begonnen. 2019 konnte dann das Baurechtsverfahren (Planfeststellung) erfolgreich abgeschlossen und mit der Erstellung der Ausführungsplanung begonnen werden. Ziel der Baumaßnahme war es, den Abfluss der Verkehrsmengen innerhalb der Anschlussstelle zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Dies wird unter anderem durch Umgestaltung der derzeit noch vorhandenen Abfahrtsrampe der B 27-Süd und Auffahrtsrampe B 27-Nord erreicht. Zudem soll der Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner in Bronnzell erhöht, sämtliche Entwässerungsanlagen erneuert sowie eine Abscheideanlage zur Rückhaltung wassergefährdender Stoffe gebaut werden.

Luftaufnahme des Bronnzeller Kreisels von Januar

Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Anschlussstelle Bronnzell starteten Ende Juni 2022 und gliedern sich in insgesamt neun Bauabschnitte. Dabei fanden beziehungsweise finden die Umbauarbeiten unter laufendem Verkehr statt, sodass die Verkehre auf der B 27 und der B 254 stets aufrechterhalten werden. Bisher verlief die Baumaßnahme planmäßig und alle gesetzten Ziele konnten realisiert werden, wie ein Sprecher von Hessen Mobil konstatiert. Die Bestandsfahrbahnen der B 254, des Kreisverkehrsplatzes und der B 27 Fahrtrichtung Süden wurden ertüchtigt und ausgebaut. Die Entwässerungsleitungen im Mittelstreifen der B 27 und im Kreisverkehrsplatz wurden erneuert sowie die neue Lärmschutzwand auf der Westseite errichtet.

Im Laufe des Mittwochs wurden die Arbeiten im Bauabschnitt 5 fertiggestellt und somit planmäßig alle Fahrbahnen wieder dem Verkehrsteilnehmer für die Dauer der Landesgartenschau zur Verfügung gestellt.

Weiter Baumaßnahmen während Landesgartenschau

Während der Landesgartenschau finden weiterhin Bauarbeiten außerhalb der Fahrbahnen statt. Zu nennen wären das Verlegen von Entwässerungsleitungen im Bereich der neuen Auf- und Abfahrtsrampe und der Neubau eines Abscheidebeckens. Im Oktober, nach dem Ende der LGS, greifen die Bauarbeiten wieder in den Verkehrsbereich ein und die noch ausstehenden Bauabschnitte 6 bis 9 werden umgesetzt. Begonnen wird mit dem Ausbau des noch verbliebenen Teilstücks der Bestandsfahrbahn der B 27 von Süden kommend bis zum Kreiselbauwerk und der Errichtung der neuen Lärmschutzwand auf der Ostseite der B 27. Anschließend - voraussichtlich im Frühjahr 2024 - wird mit dem Neubau der Auf- und Abfahrtsrampe im Nordosten der Anschlussstelle begonnen. Mit der Gesamtfertigstellung ist im Spätsommer, spätestens im Oktober 2024 zu rechnen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf circa 9,7 Mio. Euro. (mau) +++