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Der Stadtpfarrer bei O|N. - Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

FULDA Der Stadtpfarrer bei O|N

Impulse von Stefan Buß: Die Mutter gehört dem Volk!

03.05.23 - Der russisch-jüdische Maler Marc Chagall (1887 – 1985) malte geradezu wie ein Visionär. Als der große Meister im Jahr 1977 90 Jahre alt wurde, zog er sich zuvor in die Einsamkeit zurück, um das Ganze seines Lebens zu bedenken. Und er malte ein großes Bild, das alles versammelte und vereinte, was sein Leben ausmachte. Er malte seine Heimat, Menschen, ihren Traum vom Glück, ihr Sehnen nach Wahrheit und nach dem Schönen, die Glut des Leides, die Inbrunst der Liebe und des Glaubens.

Anlässlich seines Geburtstagsempfangs in Paris, enthüllte er dieses Werk. Das Bild zeigte vier schwebende Gestalten, die einen großen Baldachin schleppten. Beim näheren Betrachten entdeckten die Festgäste Züge von Papst Johannes XXIII., der in Indien wirkenden Mutter Teresa, dem brasilianischen Befreiungstheologen Dom Helder Camara und einer nicht zu identifizierenden Person. Die vier Gestalten umgaben in ihrer Mitte ein wunderschönes Bild der Gottesmutter Maria. Groß und in kräftig fließenden Farben stand Maria da, die Mutter mit ihrem Kind. Als dann die Fachleute voller Bewunderung um das Bild feilschten, entschied Chagall: "Die Mutter gehört dem Volk!" Er gab das Bild einer Gruppe von Studenten. Diese begleiteten es auf einem großen Wagen entlang der südfranzösischen Küste durch viele Orte. Viele Menschen sahen das wunderschöne Bild der Gottesmutter.

Viele strömten zusammen und staunten, ja sie begannen zu beten, und einzelne wagten sich sogar neu auf den Weg des Glaubens. "Die Mutter gehört dem Volk!" Wenn Sie den Menschen gehört und sie auf sie schauen und vertrauen, dann soll das Bild dieser Mutter mit Kind sich im Herzen der Menschen unverlierbar einprägen. Was ist das für ein Bild Marias mit dem göttlichen Kind? Diese Mutter wird oft auch Wegbegleiterin genannt. Maria, die Wegbegleiterin, blickt auf die Menschen. Als die Mutter des Herrn will sie sagen:" Ja, dieses mein Kind ist der Sohn Gottes, er ist der Erlöser der Menschen. Er ist das Licht der Welt." Und wie den Dienern im Evangelium gibt, sie auch den Menschen den guten Rat: "Was er euch sagt, das tut"(Jo.2,5).

Durch die Jahrhunderte hindurch gingen immer wieder Menschen mit Maria, der Wegbegleiterin und Weggefährten, ihren Glaubens- und Lebensweg. Und genau das machen katholische Christen deutlich, wenn sie im Monat Mai Maria besonders verehren. Im Monat Mai bricht in der Natur neues Leben auf. So ist durch Maria auch neues Leben aufgebrochen in der Geburt ihres Sohnes Jesus Christus. Mit der Gottesmutter als Wegweiserin und Weggefährten sind Menschen vertrauend unterwegs. An der Hand der Gottesmutter Maria glauben Sie sicher an das Ziel zu kommen. Denn sie zeigt uns den Weg zu Jesus und mit ihm den Weg zum Vater.


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