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Patrick Schaaf und sein Familien-Stolz - Foto: O|N-Archiv

FULDA SG Barockstadt vor vorletztem Heimspiel

SGB hofft gegen Stuttgarts U23 am Samstag auf wieder besseren Fußball

05.05.23 - Vier Spiele haben die Kicker der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz noch vor ihrer Brust in dieser Regionalliga-Saison: gegen Stuttgarts U23, beim FSV Frankfurt, bei Spitzenreiter Ulm - und zum Abschluss gegen den SGV Freiberg. Zwei Heimspiele sind also darunter - den Anfang macht die Aufgabe im vorletzten Heimspiel gegen das Nachwuchsteam des Bundesligisten VfB Stuttgart (Samstag, 14 Uhr, Johannisau). Vordergründig geht es für die SGB um nichts mehr, der Klassenerhalt hat sie seit vergangenem Wochenende in der Tasche. Es geht aber vor allem um eins: den Anhängern wieder besseren Fußball zu zeigen. 

Patrick Schaaf relativiert diese Einschätzung - oder besser gesagt: Er ordnet sie ein. "Wir haben der Region und den Zuschauern durchaus guten Fußball angeboten in dieser Saison. Der Kapitän der SG Barockstadt spricht einige Auftritte in der Vorrunde an in der Johannisau - und den Heimsieg in der Rückrunde gegen Kickers Offenbach. "Wir sind im Soll - und stolz darauf, dass wir den Klassenerhalt vorzeitig geschafft haben."

Wieder besserer Fußball? Schaaf: "Das hat auch Gründe"

Mittendrin im Geschehen: Patrick Schaaf

Dass sein Team besseren Fußball spielen könne und wolle als zuletzt, sei klar. "Doch das hat auch Gründe", erklärt Schaaf. "Es ist momentan halt eine schwierige Phase für uns. Ich bin froh, dass wir sie jetzt haben." Recht hat er mit seinen Worten, die den Nagel auf den Kopf reffen. Und er redet so, als wolle er manche wachrütteln. Auffordern, über die Situation nachzudenken. "Es zeigt allen", fügt er hinzu, der Erhalt der vierthöchsten deutschen Spielklasse, "das war kein Glück. Das war harte Arbeit". In jedem Spiel sei sein Team - zumindest in der Vorrunde - über die Leistungsgrenze hinaus gegangen, "und wenn du die nicht erreichst, reicht es halt nicht", betont er plausibel.

Schließlich seien viele Faktoren zusammengekommen. "Es ist halt im Kopf drin, wenn du denkst, wir haben es geschafft. Der Körper lässt keine 120 Prozent zu. Vielleicht gerade mal 100 Prozent. Dann hast du noch ein paar Verletzte." Schaaf hat längst einen Status erreicht, der es ihm erlaubt, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Das Verhalten als Team - oder wieder besser gesagt: Was unter den Voraussetzungen der jüngeren Vergangenheit möglich war - diene "als Warnschuss für die nächste Saison. Gut, dass wir diese Erfahrung jetzt machen. Eine Niederlage bringt dir manchmal mehr, als auf Wolke sieben zu schweben".

Die letzten vier Spiele positiv bestreiten

Und der Kapitän blickt voraus. Er schaut nach positiven Ansätzen. "Wir wollen sehen, dass wir die letzten vier Spiele gut über die Bühne kriegen. Es weiß jeder, was die Stunde geschlagen hat." Die personelle Situation kommt ganz gut daher. Definitiv nicht dabei ist Luka Garic. Ihn hatte es zuletzt in Koblenz übel erwischt: Er verlor einen Zahn - mit Verdacht auf Kieferbruch oder -prellung. Bei Ansicht der Videoaufnahmen sei in seinem Fall auch eine Rote Karte möglich gewesen.

Feierte zuletzt ein tolles Comeback: Dominik Rummel (Mitte)

Dass Dominik Rummel in Koblenz wieder traf, bewertet der Kapitän so. "Er tut uns gut und weiß, wo das Tor steht. Er steht da, wo ein Stürmer stehen muss. Und er arbeitet während seiner Verletzung viel am Reha-Plan. Er tut viel, um wieder ranzukommen." Auch Marius Löbig sei wichtig und habe derzeit "keine Probleme". Schließlich solle Keeper Tobi Wolf einen positiven Abschluss haben für seine letzten vier Spiele. (wk)


Die U23 des VfB Stuttgart liegt auf Platz acht der Regionalliga. Sie hat zehn Punkte mehr gesammelt als der Tabellenelfte, die SG Barockstadt. Waren beide Teams in der Vorrunde noch auf Augenhöhe, ist das Nachwuchsteam des Bundesligisten fünftbestes der Rückrunde. Bemerkenswert beim Gästeteam vom Samstag: In der zweiten Hälfte der Saison hat es in 13 Spielen nur zwölf Gegentore zugelassen - das spricht für defensive Stabilität. Trainiert wird die VfB-Zweite vom ehemaligen Bundesliga- und Nationalspieler Frank Fahrenhorst. Er kickte unter anderen für Schalke 04 und Werder Bremen. Kurz vor der WM 2006 in Deutschland gehörte er der A2-Nationalmannschaft an, dem Perspektiv-Team im Hinblick auf das fußballerische Großereignis. +++


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