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DRK-Kreisverband Hersfeld macht Rotenburger Ortsvereinigungen ein Angebot
06.05.23 - Nachdem der Kreisverband vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Rotenburg an der Fulda einen Insolvenzantrag gestellt hat, wird nun die Zukunft der Ortsvereinigungen und dem Rettungsdienst neu geregelt. Derzeit organisiert der Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Carsten Koch von der Kanzlei Westhelle und Partner aus Kassel das Verfahren.
Wenn der Kreisverband Rotenburg an der Fulda liquidiert wird, sind die Ortsvereinigungen heimatlos. "Eine Fusion ist nicht möglich. Wir wollen aber den Rotenburger Ortsvereinigungen die Möglichkeiten geben, in unseren Kreisverband einzutreten", sagt Gunter Müller. Der Vorsitzende des Kreisverbandes Hersfeld ist Verhandlungsführer und entsprechend in die Gespräche involviert. Laut Internetseite des DRK Kreisverband Rotenburg gibt es in Bebra, Hönebach, Obersuhl, Sontra, Rotenburg an der Fulda und in Weiterode Bereitschaften.
Auch der Rettungsdienst wird offenbar neu organisiert. "Wir wurden aufgefordert, ein Angebot für den Rettungsdienst in Rotenburg abzugeben", sagt Müller. Sowohl der Insolvenzverwalter, der Landesverband vom DRK als auch der Landkreis Hersfeld-Rotenburg als Auftraggeber befürworten eine Übernahme vom Rettungsdienst im Altkreis Rotenburg an der Fulda durch den DRK Rettungsdienst Waldhessen.
Der DRK Kreisverband Rotenburg an der Fulda betreibt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg (Altkreis Rotenburg) insgesamt vier Rettungswachen und zwei Notarzt-Standorte in Rotenburg (Rettungswache 11 und Notarzt-Standort), Wildeck-Hönebach (Rettungswache 12 und Notarzt-Standort), Nentershausen (Rettungswache 13) und Bebra (Rettungswache 14). Im Altkreis Hersfeld betreibt der DRK Rettungsdienst Waldhessen neben den beiden Standorten in Bad Hersfeld Rettungswachen in Heimboldshausen, Niederaula, Neukirchen und Aua. (Hans-Hubertus Braune) +++