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Am Sonntag fand der erste Fahrradgottesdienst bei antonius statt - Fotos: antonius

FULDA Nachhaltigkeit als großes Thema

"Sattelfest mit Gottes Segen": antonius feiert erstmals Fahrradgottesdienst

08.05.23 - "Sattelfest mit Gottes Segen" - so lautete das Motto des ersten Fahrradgottesdienstes von antonius, zu dem am Sonntag rund 200 Radler kamen. Neben einem lebendigen Gottesdienst inklusive Fahrradsegnung erwartete die Gottesdienstbesucher ein sportliches Aufwärmprogramm und eine gemeinsame Radtour zum antonius-Hofcafe nach Haimbach. Pater Thomas zelebrierte zusammen mit der Schola St. Andreas vom Neuenberg diesen ganz besonderen Gottesdienst.

Es war richtig was los bei antonius: Fahrräder kamen von allen Richtungen, Klingeln waren schon von Weitem zu hören, denn Gottesdienstbesucher, der Chor und Musiker, Bewohner und Mitarbeiter kamen diesmal nicht zu Fuß oder mit dem Auto zum Gottesdienst, sondern hatten ihre "Drahtesel" dabei. Es herrschte eine besondere Stimmung beim "Sattlfest", bei dem es auch um die wichtigen Themen "Nachhaltigkeit und Klimawandel" ging.

Klimaschutz als Daueraufgabe für uns alle – antonius wagt Veränderungen

Jan Martin Schwarz aus der Geschäftsführung von antonius begrüßte zunächst alle Gäste und sprach über das Thema Klimaschutz. "Die Menschen bei antonius sind offen, neugierig und bereit für Veränderungen." Er wies darauf hin, dass es die Aufgabe von uns allen sei, dafür zu sorgen, dass wir diese Veränderungen als etwas Positives empfinden, mit der Frage: Was kann jeder Einzelne tun, um unsere Welt lebenswert zu erhalten? Auch bei antonius beschäftigt man sich mit diesen Fragen. Wo können wir Fortschritte wagen auf dem Weg zur klimaneutralen Nachhaltigkeit und Mobilität?"

Erste Schritte sind bereits getan. Im Projekt er:wachsen ensteht ein neues Gewächshaus für alle, welches energieautark bewirtschaftet wird. Außerdem wird ein nachhaltiges Mobilitätsangebot erarbeitet. Bei der Quartiersentwicklung von antonius spielt die Mobilität eine große Rolle. "Wir planen, dass kurze Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller zurückgelegt werden können. Wir ermutigen Fahrgemeinschaften unter Kolleg:innen zu bilden oder Carsharing zu nutzen", so Schwarz.

"Glauben, das ist so ähnlich wie Fahrrad fahren"

Und auch Pater Thomas ging in seiner Predigt auf das Thema Mobilität ein. "Glauben, das ist so ähnlich wie Fahrrad fahren. Erst lerne ich es – das Glauben genauso wie das Fahrrad fahren. Jemand anderes muss mir dabei Hilfestellung geben, mich am Anfang halten und ein Stück mitlaufen, bis ich mich alleine sicher genug fühle. Dann braucht es Übung und ich muss dran bleiben, um mich vom Garten auf die Straße zu trauen und Sicherheit zu gewinnen. Man muss in Bewegung bleiben, um das Gleichgewicht zu halten. Man muss sich manchmal bremsen, um niemanden zu schaden. Man braucht einen Lenker, um den richtigen Weg einzuschlagen, eine Klingel, um auf sich aufmerksam zu machen, ein Licht auf dunklen Wegabschnitten. Von A nach B nicht nur mit eigener Kraft, sondern auch mit Gottes Kraft, um sich durch eine gute Art durch unsere Welt und unsere Zukunft zu bewegen. Gott selbst könnte auch ein Fahrradfahrer sein."

Musik und Bewegung standem in diesem Gottesdienst im Vordergrund. Neben der Schola St. Neuenberg, die mit Instrumentalstücken und Gesang wie "Ja mir san mit´m Radel da" den Gottesdienst begleiteten, brachte auch Lutz Obermayer, Physiotherapeut im Zitronenfalter, Schwung in die Besuchergruppe. Er wärmte mit Musik und Tanz die Radler für ihre gemeinsame Tour auf den antonius-Hof auf, wo es im Anschluss Zeit für Begegnung, Frühschoppen, Blasmusik vom Musikverein Mittelrode und Leckereien vom Grill gab. (pm) +++


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