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Verantwortlich für das ambulante Operationszentrum am Klinikum Bad Hersfeld: Markus Glock (pflegerische Leitung) und Holger Hildebrand (ärztliche Leitung). - Fotos: Kevin Kunze

BAD HERSFELD Patienten sind begeistert

Klinikum hat neues ambulantes OP-Zentrum und investiert damit in die Zukunft

10.05.23 - Seit knapp einem Monat läuft das ambulante Operationszentrum im Klinikum Bad Hersfeld. Seit Beginn des Jahres wurde dabei in knapp vier Monaten ein neues Zentrum für das ambulante Operieren geschaffen. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit und den Komfort der Patienten gelegt. Und auch für die Mitarbeiter hat es einen enormen Mehrwert.

Der medizinische Direktor des Klinikums, Dr. Dalibor Bockelmann erklärte am Dienstagmittag während eines Pressetermins zu der Investition: "Der Aufbau des ambulanten Operationszentrums ist eine Wette auf die Zukunft unseres Klinikums und ein wichtiger Schritt in Richtung intersektoraler Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen in der Niederlassung."

Erste Operationen bereits nach vier Monaten

Verantwortlich für die ärztliche Leitung des neuen Zentrums sind Holger Hildebrand und für die pflegerische Leitung Markus Glock. "Wir haben uns einige Zentren angeschaut und haben vieles mitnehmen können, dass wir allerdings innerhalb von vier Monaten seit der Planung schon Operationen durchführen, hat uns keiner zugetraut", erklären die beiden Verantwortlichen.

Die Videoüberwachung ist wichtig für die Sicherheit der Patienten.

Zum Hintergrund: Ambulantes Operieren – das bedeutet, dass Patienten morgens das Krankenhaus betreten, durch verschiedene Vorbereitungsstationen im Haus begleitet sowie operiert werden und das Krankenhaus noch am gleichen Tag verlassen. "Das ist keine absolute Neuerung und wird für eine Vielzahl von Eingriffen bereits seit Jahren durchgeführt", so Holger Hildebrand, Leiter des neuen Bereichs, und weiter: "Aktuell und vor allem auch in der Zukunft wird der sogenannte Katalog derjenigen Eingriffe, die ambulant durchgeführt werden können, aber weiter wachsen." 

Besonders ist beim ambulanten Zentrum, dass die Patienten am Morgen operiert werden und am Nachmittag oder am frühen Abend wieder selbstständig nach Hause gehen: "Wir haben natürlich ein sehr wachsames Auge auf den Patienten, dies unterstützen wir unter anderem mit einer modernen Videoüberwachung. Das geht weit über den normalen ambulanten Standard hinaus. Unsere Mitarbeiter sollen immer ein gutes Gefühl haben, wenn sie nach Hause gehen", so der Facharzt für Anästhesie, Holger Hildebrand.

In der Region gibt es nichts Vergleichbares

Die Idee für das Projekt gab es schon im Jahr 2020, aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Thema allerdings erstmal auf die lange Bank geschoben. Ein ähnliches Modell gibt es in Fulda, allerdings erklären Glock und Hildebrand unisono: "Mit den technischen Voraussetzungen inklusive der Fachkompetenzen sind wir hier in der Region sehr gut aufgestellt." Auch die Arbeitszeiten für die Mitarbeiter seien dabei besonders herauszuheben:

Die Räume sind nicht im klassischen Krankenhausstil gehalten. Die Patienten sollen ...

"Wir haben hier geregelte Arbeitszeiten und arbeiten nicht am Wochenende oder Feiertagen - im Krankenhausbereich ist so etwas absolut unüblich. Von unseren Mitarbeitern wird es natürlich absolut geschätzt und das merkt man auch an der Motivation, die außergewöhnlich hoch ist", so Hildebrand weiter. Dies zeige sich laut dem pflegerischen Leiter Markus Glock vor allem bei kleinen Dingen: "Die Patienten schätzen besonders die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit, ohne, dass dabei die Medizin vernachlässigt wird." Oberste Priorität hatte bei der Planung die Sicherheit der Patienten und diese ist nicht billig. Genaue Kosten können nicht beziffert werden - allerdings gehen beide von einem Betrag zwischen 500.000 und einer Million Euro aus.

Weiterer OP-Saal soll noch in diesem Jahr kommen

Derzeit werden zwischen fünf und acht Personen täglich behandelt - auch ambulante Operationen können durchgeführt werden. Das Team besteht aus knapp zehn Mitarbeitern, die aber auch in Teilzeit arbeiten. Noch bis Ende des Jahres soll es einen zweiten OP-Saal geben, um die Station weiter auszubauen. Ein interessantes Projekt, welches für Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen zukünftig interessant zu beobachten sein wird. (Kevin Kunze)+++


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