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Ab Sonntag soll bei der Bahn 50 Stunden lang gestreikt werden. - Fotos: EVG / Christopher Göbel

REGION 50 Stunden Ausstand

EVG ruft ab Sonntag zu bisher längstem Warnstreik auf

11.05.23 - Die EVG ruft ihre Mitglieder zu einem weiteren Arbeitskampf auf. "Mit Ausnahme der Unternehmen, in denen bereits wesentliche Fortschritte in den Verhandlungen erzielt werden konnten, werden alle übrigen der insgesamt rund 50 Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen betroffen sein, so die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft. Streikbeginn soll am Sonntagabend um 22 Uhr sein.

Beim letzten EVG-Streik in München.

Das voraussichtliche Ende des erneuten Streiks soll am Dienstag um 24 Uhr sein. Damit wäre es der bisher längste Warnstreik bei der Bahn. "Die meisten Arbeitgeber zögern und zaudern auch in der zweiten Verhandlungsrunde; es geht – wenn überhaupt – nur mühsam voran. Wir werden deshalb noch einmal unübersehbar signalisieren, dass die vorliegenden Angebote erheblich nachgebessert werden müssen. Da sich an den Verhandlungstischen nur wenig bewegt, wird jetzt noch einmal gestreikt", sagte EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay.

"Streik ist kein Selbstzweck"

Vor allem im Cargo-Bereich werde der lange Ausstand spürbare Folgen und damit auch wirtschaftliche Auswirkungen haben. "Aus eigener Überzeugung scheint die Deutsche Bahn kein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen zu wollen, offensichtlich ist dazu erheblicher Druck nötig. Deshalb setzen wir jetzt einen neuen Akzent", so Kristian Loroch, stellvertretender EVG-Vorsitzender. "Streik ist für uns kein Selbstzweck, wer seine Angebote so nachbessert, dass ein zielführendes Verhandeln möglich ist, wird nicht bestreikt. Das gilt auch für die DB AG", fügt er hinzu.

Vorab informieren

Die Deutsche Bahn rät, sich ab zwölf Stunden vor einer geplanten Bahnfahrt in der Reiseauskunft zu informieren, ob der gewünschte Zug fährt. "Bei einem Streik richtet die Bahn nach Möglichkeit einen Ersatzfahrplan ein, um die Auswirkungen des Streiks für Sie bestmöglich zu begrenzen. Züge, die ausfallen, sind gekennzeichnet; für diese bieten wir mögliche Alternativen an", so die DB auf ihrer Website. (cdg) +++


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