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Timo Peikert - O|N-Archivfotos

FULDA Samstag, 18 Uhr, am Gallasiniring

Tradition, Top-Spiel, alles Fulda - oder: Germania gegen Borussia

19.05.23 - Mehr Tradition geht nicht. Mehr Spitzenspiel geht nicht. Mehr Spannung geht nicht. Mehr Emotion geht nicht. Mehr Vorfreude geht nicht. Schauplatz: der Gallasiniring. Anlass: Die Fußballer von Germania Fulda und Borussia Fulda kreuzen die Klingen. Wann: Samstag, 20. Mai, um 18 Uhr. Zum Top-Spiel der Kreisliga A Fulda. Und zum Meisterschafts-vorentscheidenden Spiel. 

Die Lage: Im vorletzten Spiel der Saison prallen Fuldas Traditionsvereine aufeinander. Der Tabellenzweite fordert den Ersten heraus - heißt: Germania, 59 Punkte gegen Borussia, 61 Zähler. Heißt: Gewinnt der Gast, hat den vorentscheidenden Schritt zum Meisterschafts-Gewinn gemacht - und zum Aufstieg in die Kreisoberliga. Ein Punkt belässt alles beim Alten - und die Entscheidung fällt am letzten Spieltag am 28. Mai; Germania muss zum FSV Steinau/Steinhaus (15.30 Uhr in Steinau) - Borussia hat gegen Petersbergs Zweite Heimrecht. Siegt Germania am Samstag, hat der Club vom Gallasiniring die besseren Karten. Aber nur bei einem dreifachen Punktgewinn. 

Marko Karamatic (links) und Co-Trainer Marcelo Barbera

Das sagen die Trainer: Auf die Frage, was für sein Team spricht, betont Timo Peikert klipp und klar: die mannschaftliche Geschlossenheit. In den letzten Wochen sei seine Mannschaft sehr gut drauf gewesen, erklärt Germanias Spielertrainer. "Wenn ich unser letztes Spiel in Oberrode sehe", sagt er, "das macht schon viel Mut". 2:2 endete das beim Gegner auf Augenhöhe, der zuvor Borussia 4:0 geschlagen hatte. Germania führte durch Ömer Akkilinc, Oberrode drehte das Spiel - ehe Adrian Happe ausglich. Das spricht für Moral. 

"Natürlich versuchen wir, am Samstag das Maximale herauszuholen", lautet Peikerts Maxime, "aber wenn es am Ende die Relegation wird, ist mir auch nicht bange. Der zweite Platz ist schon sicher - und er hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt". Die Top 5 hatte der FSV Germania vor der Saison als Ziel ausgegeben. 

Ein Punkt reicht Borussia, um den Zwei-Punkte-Vorsprung vor dem letzten Spiel in der heimischen Johannisau gegen Petersbergs Zweite zu wahren. Doch das von Marko Karamatic trainierte Gästeteam muss gewinnen, um bereits am Samstag die Meisterschaft zu feiern. "Wir freuen uns auf Samstag. An Petersberg denken wir erstmal gar nicht", sagt der junge Coach klipp und klar, "jetzt spielen zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegeneinander. Germania hat viel Qualität. Und individuelle Klasse. Die Mannschaft spielt immer nach vorn". 


Timo Peikert, hier noch im Trikot von Borussia Fulda

Die Entwicklung der Teams: Seit Januar 2022 ist Peikert Trainer des Teams vom Gallasiniring. Als er kam, Tabellenletzter der Abstiegsrunde in der zweiten Corona-Saison. Doch von nun an ging's bergauf. "Wir haben eine Super-Abstiegsrunde gespielt - mit nur einer Niederlage in Eichenzell", erinnert sich der spielende Coach - der früher selbst ein Borusse war. 

Peikert wusste, was vor der neuen Saison zu tun war. Germania verbreiterte seinen Kader beträchtlich - mit dem Resultat, ganz vor mitzuspielen. Das stand, wie gesagt, nicht unbedingt oben auf der Agenda. Was am Ende passieren könnte, verdeutlicht der Coach symbolisch. Am 28. Mai ist Saisonabschluss - drei Tage später feiert Peikert seinen 37. Geburtstag. "Wenn wir in Steinau was zu feiern haben, geht's dann drei Tage lang durch."


Vergessen ist die letzte Corona-Saison bei Borussia, an deren Ende nur Platz vier heraussprang. In dieser Spielzeit bleibt die beeindruckende Serie von 20 Spielen blieb das ohne Niederlage in Erinnerung. Das mit Tradition behaftete Team steht für Offensivfußball. 100 Tore in bisher 26 Spielen belegen das - fast ein Schnitt von vier Toren pro Spiel. Borussia hat tragende Routiniers in seinen Reihen. Allen voran Marko Curic, der die Torschützenliste mit 35 Toren anführt. Aber auch Peter John oder Si Moon Mane sind vielen ein Begriff. 


Das Hinspiel: 
Das endete zum Saisonauftakt 3:3 und war ein offener Schlagabtausch. "Germania hat uns kalt erwischt", erinnert sich Karamatic. "Wir sind zurückgekommen und haben das Spiel gedreht. Haben es dann versäumt, das 3:1 nachzulegen. Durch einen Elfer hat Germania ausgeglichen. Wir sind wieder in Führung gegangen - 3:2. Hatten dann Chancen auf das 4:2. Pfosten oder Latte standen im Weg. Nicht gut war es von uns, dass wir später im Zentrum zu sehr aufgemacht haben." Und seine Wahrnehmung täuschte ihn nicht: "Da habe ich schon gesagt: Germania wird ganz oben mitspielen." 


Das Personal: "Unsere Personaldecke ist eher dünn", sagt Peikert fast bescheiden, aber "am Ende muss es mit denen gehen, die da sind". Auch der spielende Coach fehlt, der seit drei Wochen nicht mehr aktiv ist und sich in Petersberg das Knie verdrehte. Ein MRT habe er noch nicht gemacht, fügt er hinzu. Sein Ziel ist es, künftig nicht unbedingt mehr selbst zu spielen. 

Bis auf einen anderen Routinier, Mark Jaksch (schleppt eine Verletzung an der Ferse mit sich herum in der Rückrunde) sind "alle Mann an Bord", freut sich Karamatic. "Wir sind noch einen Schritt entfernt", sagt er noch, "wir wollen den gehen. Die Zuschauer können sich auf ein Spektakel freuen." Auch OSTHESSEN|NEWS freut sich. (wk) +++

 

 

 

 




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