Hünfelder SV feiert Meisterschaft auf dem Sofa

19.05.23 - Jetzt sind sie auch rechnerisch nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Der Hünfelder SV ist Meister in der Verbandsliga Nord und kehrt nach dem Abstieg in der letzten Saison postwendend wieder in die Hessenliga zurück. Dass der HSV am spielfreien Tag Meister wurde, lag am Patzer des Verfolgers aus Dörnberg. Der FSV verlor mit 2:3 gegen den Abstiegskandidaten SG Klei/Hun/Doh.

Sofameisterschaften gelten gemeinhin als ein wenig emotionslos. Als Fußballer feiert man Titel eben am liebsten nach einem gewonnenen Spiel. Dem HSV war das aber völlig egal - Hauptsache Meister. Nach der Pleite des FSV Dörnberg traf sich die Mannschaft geschlossen an der Rhönkampfbahn, um den Titel ausgelassen zu feiern. 

Verdienter Meister

Dass der HSV Meister werden würde, war keine Überraschung mehr. Schon seit Wochen marschierte die Mannschaft von Johannes Helmke unbeirrt Richtung Titel. Dabei startete der HSV sehr holprig in die Saison, verlor unter anderem gegen Flieden und Dörnberg und stand nach zehn Spieltagen nur auf Platz sieben der Tabelle. 

Doch danach fand sich die neu zusammengestellte Mannschaft, eilte von Sieg zu Sieg und wurde so zu einem völlig verdienten Titelträger. Der HSV war die beste Rückrundenmannschaft, die zweitbeste Hinrundenmannschaft, schoss die meisten Tore (84) und kassierte die wenigsten (29.). Zu Hause holte man 43 von 45 möglichen Punkten. 

Am Sonntag reist die Mannschaft zur SG Klei/Hun/Doh., danach steht kommende Woche das letzte Heimspiel gegen Willingen auf dem Programm. Dort dürfte es noch einmal eine Riesen-Party auf der Rhönkampfbahn geben. (fh)+++