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Meister der A-Liga Fulda und Aufsteiger in die Kreisoberliga: der SC Borussia Fulda - Fotos: Jonas Wenzel/yowegraphy

FULDA FSV Germania Fulda - Borussia Fulda 1:3 (0:2)

Sensationelle Kulisse, tolle Fans: Borussen holen den Titel und steigen auf

21.05.23 - lle Chor eoWas ging denn da ab, bitteschön? Ein A-Liga-Spiel mit sensationeller Kulisse von fast 1.500 Zuschauern, tolle und stimmungsvolle Fans - vor allem vom Gast - und ein Spiel, das so manchen mitnahm und Emotionen zuhauf bot. Das Resultat: Der SC Borussia siegte bei Germania Fulda am Gallasiniring mit 3:1 (2:0), schnappte sich einen Spieltag vor Saisonende die Meisterschaft der A-Liga Fulda - und steigt als Lohn in die Kreisoberliga auf. 

Als Schiedsrichter Lars-Hendrik Köpsel das traditionsreiche Derby abpfiff um 19.56 Uhr, da gab es kein Halten mehr. Die Fans des Siegers, die das gesamte Spiel über Stimmung gemacht hatten und zu Beginn jeder Halbzeit eine tolle Choreografie geboten hatten, rasteten endgültig aus. Sie stürmten den Rasen, der gefühlt endgültig dem Sieger gehörte. Germanias Spieler indessen kauerten auf dem Rasen. Sie hatten alles gegeben. Aber es reichte nicht.

Alle Spieler des SCB laufen auf ihre Fans zu

Rassiges Duell zwischen Germanias Adrian Happe (links) und SCB-Kicker Alexandru ...Fotos: Jonas Wenzel/yowegraphy

Keine Frage: Borussia stellte das bessere Team. Spielerisch war das der Fall. Erst recht nach der Führung zum 1:0. Das war in Minute 19. Bis dahin hatte es auf beiden Seiten noch keine echte Torchance gegeben. Marko Curic traf per Flachschuss. Symbolisch für den Zusammenhalt: Alle Spieler des SCB, einschließlich des Torwarts, liefen auf die Fans zu. 

Der Vorsprung gab dem Gast zunehmend Sicherheit, er kontrollierte das Spiel. Curic ließ das 2:0 liegen, nachdem sich  Peter John unnachahmlich aus dem Eins-gegen-eins gelöst und behauptet hatte, Nico Schröder, der stärkste Spieler auf dem Platz, kam an den Ball, legte quer zu Curic, der die Zulieferarbeit seiner Mitspieler nicht nutzen konnte. "KOL, Fulda ist dabei", sangen die Borussen-Fans schon siegestrunken. Oder: Fuldas wahre Lieben ist der SCB... Doch der Gast legte Treffer Nummer zwei noch vor der Pause nach: Haxhiu traf per Kopf - nach Curics Freistoß (43.).

Germania erst zu vorsichtig - dann folgt das Aufbäumen

Wo war Germania vor der Pause? Der Gastgeber verschlief den ersten Durchgang fast komplett. Zu vorsichtig agierte er, zu groß waren die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen - um Druck auf den Kontrahenten ausüben zu können. Das änderte sich nach Wiederbeginn. Fünf Minuten waren vorüber, als Adrian Happe, der zuvor lange in der Luft hing, per Kopf die Latte traf. Wenige Minuten später ein Beispiel, wie es hätte gehen können - und es öfter angebracht gewesen wäre: Der auffällige Osman spielte Happe vertikal an - und bei dessen wuchtigem Linksschuss zeigte SCB-Keeper Boureanu einen tollen Reflex.

Bald überschlugen sich die Ereignisse. Binnen zwei Minuten. Zunächst hatte der stets drängende Schröder das 3:0 auf dem Fuß, dann verkürzte Sphend Brovina durch sehenswerten Kopfball ins lange Dreieck - ehe Curics vermeintliches Tor nach einem Distanzschuss zu Recht nicht anerkannt wurde. Germania hätte gar den Ausgleich schaffen können, Ömer Akkilinc' aber ging nach Durchsetzungsvermögen im Zweikampf knapp vorbei (69.).

Si Moon Mane und Curic per Doppelpass, Germania blockt in höchster Not

Borussia wechselte: für Peter John kam Si Moon Mane. Der kombinierte sich gleich mit Curic per Doppelpass durch nach einem Doppelpass - Curics Abschluss aber blockten die Germanen in letzter Sekunde. Kaum war das vorüber, zeigte Gastgeber-Keeper Lamparter nach Schröders Kopfball einen tollen Reflex (75.).

In den letzten zehn Minuten besaß Borussia gegen offener agierende Gastgeber, die zwangsweise mehr und mehr Raum boten, mehrfach die Chance zum 3:1. Si Moon Mane nach Schröders Eingabe, und Schröder selbst, dessen Schuss am langen Eck vorbeitrudelte, verpassten noch - bis Curic zu Beginn der Nachspielzeit doch noch traf. Im zweiten Versuch, nachdem Lamparter den ersten glänzend abgewehrt hatte.

Der Rest ist ein Stückchen Fuldaer Fußball-Geschichte. Die Sieger gaben sich ihren Emotionen hin - und Germania bleibt zumindest die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation. Das ist doch auch etwas. (wk) 

 

Germania Fulda: Lamparter - Hoyndorf, Vasic, Murati, Marek - Osman, Horn - Xhaferi, Ömer Akkilinc, Brovina -Happe

Borussia Fulda: Boureanu - Schmitt, Youba, (44. Alexandru), Wolff, Kusturic - Barkemeyer - Schröder, Thiele, Curic -  John, Haxhiu

Schiedsrichter: Lars-Hendrik Köpsel
Tore: 0:1 Marko Curic (19.), 0:2  Hysen Haxhiu (43.), 1:2 Sphend Brovina (62.), 1:3 Marko Curic (90.+1)
Zuschauer: 1.400


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