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Was kann man gegen Aphten tun? - Symbolbild: Pixabay

REGION Sie sind klein und nervig

Was kann man gegen Aphten tun? Hausmittel gegen Bläschen im Mund

25.05.23 - Sie sind klein, nervig und betreffen die Schleimhaut des Mundraumes. Betroffene wissen genau, wann es wieder so weit ist. Die Rede ist von Aphten. Doch was genau steckt dahinter?

Aphten sind meist nur wenige Millimeter große, schmerzhafte Defekte der Mundschleimhaut. An den Stellen, an welchen die Aphte auftritt, ist die Mundschleimhaut weißlich und gelblich verfärbt und entzündet. Nach einigen Tagen verschwinden die Gebilde meist wieder von allein. Aphten sind meistens nur sehr kleine Defekte, verursachen aber gerade beim Essen und Trinken große Schmerzen.

Aphten sind in der Regel harmlose Schleimhautdefekte, die meistens die Mundschleimhaut, selten auch das Zahnfleisch oder die Zunge betreffen. Sie zählen zu den häufigsten Erkrankungen des Mundraumes. Während die Aphte durch ihren Fibrinbelag milchig aussieht, ist die Umgebung durch die lokale Entzündung gerötet. Frauen sind von den Schleimhautdefekten etwas häufiger betroffen als Männer. Zwischen dem zwanzigsten und vierzigsten Lebensjahr treten sie am häufigsten auf. Aphten können sporadisch erscheinen oder auch chronisch immer wieder kommen. Der Wissenschaft sind die Ursachen für die Schleimhautschäden noch nicht klar. Es konnte bislang kein Zusammenhang zwischen bakteriellen und viralen Infektionen nachgewiesen werden. Bei einer Zöliakie ist Gluten ein bekannter Auslöser. Außerdem kann man eine familiäre Häufung bei Betroffenen beobachten, die eine erbliche Komponente nahelegt. Zudem sind Menschen, die Rauchen häufiger betroffen als Nichtraucher.

Was kann man gegen Aphten tun?

Medizinisch hat man kaum Möglichkeiten, den Heilungsverlauf wesentlich zu beeinflussen. Es gibt spezielle Salben und Mundspüllösungen, die den auftretenden Schmerz und die lokale Reizung lindern können. Heilen muss der Schleimhautdefekt aber von selbst. Die Heilung kann mit Mundspülungen, die Dexpanthenol enthalten, unterstützt werden. Dies kann mitunter ein langwieriger Prozess sein, da die Schleimhaut im Mund permanent mechanischen Reizen ausgesetzt ist. Essen, Trinken, Kauen und Schlucken sind Vorgänge, die permanent einen Reiz für den Schleimhautschaden darstellen und die Heilung stören können.

Symbolbild: Pixabay

Grundsätzlich sollte auf scharf gewürztes Essen und auf sehr harte Nahrungsmittel verzichtet werden. Auch Ätherische Öle aus Zahnpasta und Mundwasser sorgen für zusätzliche Reizung. Eine Mundspülung mit beispielsweise Kamillentee kann die Schleimhaut beruhigen. Schmerzen kann man zudem mit Eiswürfeln oder kaltem Wasser lindern.

Sind die Aphten sehr groß oder führen zu starken, ungewöhnlich langanhaltenden Beschwerden oder anderen Symptomen wie zum Beispiel Fieber, ist der Besuch beim Hausarzt sinnvoll. Dieser kann die Behandlung anpassen und andere Erkrankungen ausschließen. (ab) +++


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