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Nach Unwetter viel Hilfsbereitschaft: "So ist das eben bei uns am Dorf"
24.05.23 - Verschmutzte Fahrbahnen, mit Wasser vollgelaufene Keller und eine ICE-Räumung: Das Unwetter, das in den Abendstunden des Montags durch den Landkreis Hersfeld-Rotenburg fegte, hatte verschiedene Einsätze von Freiwilligen Feuerwehren und Rettungsdienst zur Folge.
Nicht nur Wind, Starkregen und Gewitter sorgten ab ungefähr 19 Uhr für ein gesteigertes und vielfältiges Einsatzaufkommen. Die Leitstelle der Kreisverwaltung, die die Einsätze koordinierte, wurde daher auf vier Disponentinnen und Disponenten verstärkt. Besonders betroffen vom Unwetter war der nördliche Teil des Landkreises. In Rotenburg und Rautenhausen gab es verschmutzte Fahrbahnen, in Königswald und Lispenhausen sind Keller mit Wasser vollgelaufen.
"Das ist der helle Wahnsinn"
"Was uns heute wieder ereilt hat, ist der helle Wahnsinn. Alles, was nicht irgendwo fest war, ist weggespült worden. Wir müssen sehen, wie wir das wieder hinkriegen. Wir helfen uns gegenseitig, Rockensüß ist mit der Feuerwehr zu Hilfe gekommen, da war es nicht so schlimm. Es hilft jeder jedem, wie er kann. So ist das halt hier auf dem Dorf", sagt Landwirt Peter Wetzel aus Rockensüß gegenüber dem OSTHESSEN|NEWS-Reporter.
Neben den Unwettereinsätzen mussten aufgrund eines technischen Defektes auch ein ICE im Bahnhof von Mecklar geräumt werden und kurz nacheinander mehrere Brände im Landkreis gelöscht werden.
"Insgesamt mussten Rettungskräfte zu 16 Einsätzen ausrücken. Alle Beteiligten – von der Leitstelle bis zu den Einsatzkräften vor Ort – leisteten gute Arbeit und haben die Einsätze routiniert abgearbeitet", resümiert Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger das Unwetter. (hhb) +++