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Sascha Gramm nimmt am Etappenrennen "The Last Secret" in Bhutan teil - Archivfoto: Privat

HOSENFELD Neue Herausforderung für den Extremläufer

Sascha Gramm läuft in einem der geheimnisvollsten Länder der Welt

24.05.23 - Sascha Gramm startet in sein nächstes Abenteuer. Der Hainzeller Extremläufer bricht am Mittwoch in ein Land auf, dem trotz unserer globalisierten Welt, immer noch etwas Geheimnisvolles und Rätselhaftes anhaftet. Für Gramm geht es ins Königreich Bhutan. Dort wird er am Etappenrennen "The Last Secret" teilnehmen.  

Gelegen im Himalaya-Gebirge, eingeklemmt zwischen China im Norden und Indien im Süden, ist Bhutan kein Land wie jedes andere. Womöglich ist Bhutan sogar das sympathischste Land der Welt. Denn es ist anders als alle anderen Länder. Bruttoinlandsprodukt und Wirtschaftswachstum genießen im Königreich keine Priorität. An erster Stelle steht die Zufriedenheit seiner Bürger - dafür erhebt man als einziges Land der Welt auch ein "Bruttoglücksprodukt". 

Taktsang Palphug Kloster wird der Zielort sein Foto: picture alliance / Westend61 | Torsten Velden

200 Dollar pro Tag gegen den Massentourismus

Bhutan ist auch das einzige Land der Erde, welches einen negativen CO₂-Abdruck hinterlässt. Mehr als zwei Drittel seiner Fläche sind bewaldet - das ist gesetzlich festgeschrieben. Rauchen ist im ganzen Land verboten. Um zu verhindern, dass Touristen das kleine Land mit seiner unberührten Natur und zahlreichen Tempeln überrennen und um die nachhaltige Entwicklung zu unterstützen, erhebt die Regierung eine Touristengebühr von 200 Dollar pro Tag. Massentourismus wird es in dem asiatischen Land bei diesen Preisen also eher nicht geben. 

Einer, der dennoch in den Genuss eines Besuches kommt, ist Sascha Gramm. Der Extremläufer nimmt ab Sonntag am "The Last Secret" Rennen teil. Über 200 Kilometer und 11.000 Höhenmeter geht es durch das Himalayagebirge - und das auf einer Strecke, die letztmals vor vier Jahren gelaufen wurde. "Ich freue mich sehr auf dieses Unberührte, die Natur und den Buddhismus, mit dem man ja sonst auch nicht so in Kontakt kommt", sagt Gramm. 

Fußballspiel gegen 80 Jungmönche

An Tag vier übernachten die rund 60 Läufer in einem Kloster auf rund 3.600 Meter Höhe. Dort leben rund 80 junge Mönche im Kindesalter, deren größter Wunsch es ist, gegen die Läufer aus aller Welt ein kurzes Fußballspiel zu bestreiten. "Da geht es nicht um höher, schneller, weiter. Dort steht das gegenseitige Kennenlernen der Kulturen durch den Sport im Vordergrund", schildert Gramm. Für ihn sei dieses Spiel eines der Highlights des Laufs. 

Sportlich hatte der Hainzeller in der Vorbereitung mit Problemen an der Patellasehne zu kämpfen, er will aber dennoch ein gutes Rennen abliefern. "Ich fahre da nicht hin, um mir nur das Land anzuschauen, ich will schon so gut wie möglich abschneiden. Wozu es dann am Ende reicht, wird man sehen." 

Am Mittwochabend startet sein Flieger ins indische Delhi, von dort geht es über Kathmandu in Nepal nach Paro in Bhutan. Mit ihm reist ein bekannter Glücksforscher, der sich das glücklichste Land der Welt mit eigenen Augen ansehen möchte. "Die Veranstalter haben uns geraten, einen Fensterplatz auf der linken Seite zu nehmen, weil wir direkt am Mount Everest vorbeifliegen", erzählt Gramm. Das Abenteuer beginnt also schon vor dem Start des Rennens. (fh) +++


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