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"Fair bleiben" steht in einem Schaukasten auf dem Sportgelände des SV Viktoria Preußen. Hier wurde am Wochenende ein 15-Jähriger hirntot geschlagen - Fotos: 5Vision.News

FRANKFURT AM MAIN Neue Details zur tödlichen Attacke

Nach Schlägerei bei Turnier: 15-jähriger Fußballer ist tot

31.05.23 - Der 15-jährige Fußballer, der nach einer Schlägerei bei einem Fußballturnier in Frankfurt schwere Hirnverletzungen erlitt, ist verstorben. Das gaben Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochnachmittag bekannt. Ein 16-jähriger Franzose sitzt seit dem Vorfall in Untersuchungshaft. Jetzt sind neue Details zum Tathergang bekannt geworden. 

Wie aus dem Haftbefehl hervorgeht, aus dem unter anderem die "FAZ" und "Bild" zitieren, soll der junge Franzose erst einem anderen Spieler mit beiden Fäusten ins Gesicht geschlagen haben. Danach habe er den 15-jährigen Berliner zunächst in den Schwitzkasten genommen und in den Magen geschlagen. Das spätere Opfer habe sich jedoch befreien und weggehen können. 

Angreifer ließ Opfer liegen, ohne zu helfen

Dann kam es zu der folgenschweren Attacke: Der junge Franzose sei dem Opfer hinterhergelaufen und habe ihm hinterrücks fest auf den Kopf geschlagen. Der 15-Jährige brach sofort zusammen, während der Angreifer weiterging und keine Hilfe leistete. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft. 

Das Opfer musste noch auf dem Platz wiederbelebt werden und wurde anschließend umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde er am Dienstagabend aufgrund seiner schweren Kopfverletzungen für hirntot erklärt. Am Mittwochnachmittag teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit, dass der 15-Jährige seinen schweren Verletzungen erlegen sei. 

Der Jugendliche war nur noch von Maschinen am Leben gehalten worden. Diese wurden nun abgestellt. 5Vision.News berichtet, dass bei ihm eine oder mehrere Organentnahmen für eine Organspende vorgenommen wurden. Zur genauen Klärung der Todesursache wurde eine Obduktion veranlasst. 

Der 15-Jährige musste noch auf dem Platz wiederbelebt werden

Was der Auslöser für die Massenschlägerei im Anschluss des U17-Spiels zwischen dem JFC Berlin und dem FC Metz war, ist bislang unklar. Inzwischen hat sich aber der Verein des mutmaßlichen Angreifers auf seiner Homepage geäußert. Man habe mit "Fassungslosigkeit" von dem "Drama" erfahren. "Ein junger Spieler aus dem FC-Metz-Performance-Programm wird derzeit von den deutschen Behörden verhört und bestreitet, dem jungen verletzten Spieler absichtlich körperlichen Schaden zugefügt zu haben", schreibt der FC Metz. Der Verein, Spieler und Eltern stünden den deutschen Behörden zur Verfügung, um die Ermittlungen voranzutreiben. 

HFV "schockiert"

Auch beim Hessischen Fußball-Verband herrscht Entsetzen. "Wir sind schockiert darüber, dass ein Jugendlicher durch Gewalt auf einem hessischen Fußballplatz um sein Leben kämpft. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des Jungen", hatte HFV-Vizepräsidentin Prof. Dr. Silke Sinning am Dienstag erklärt. (fh) +++


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