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Die Bioland-Preisträger im Rahmen des Umweltfestivals in Berlin am 4. Juni. Michael Galandt und Nadine Sohmen sind die dritten und vierten Personen von links auf dem Bild, vor ihnen stehen ihre beiden Kinder und halten das Schild. - Foto: Nabu/ David Rott

BAD SALZSCHLIRF / BERLIN "Gemeinsam Boden gut machen"

Herzlichen Glückwunsch! Junger Bio-Hof erhält Förderpreis

08.06.23 - Besondere Ehre: Michael Galandt und Nadine Sohmen aus Bad Salzschlirf (Kreis Fulda) haben letztes Jahr mit Biolandwirtschaft angefangen und verfolgen große Pläne, um ihre Landwirtschaft auf professionelle "Bio"-Beine zu stellen. Dieses Jahr bekommen sie dabei finanzielle Unterstützung: Sie wurden mit dem Förderpreis "Gemeinsam Boden gut machen" von Nabu und Alnatura ausgezeichnet.

Dieser wird alljährlich im Rahmen eines Projektes an Landwirte vergeben, die an einer Umstellung auf Ökolandbau interessiert sind, beziehungsweise solche, die während der zweijährigen Umstellungsphase Unterstützung benötigen. Mit dem Projekt leistet der NABU gemeinsam mit den Landwirten und unterstützenden Firmen einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zur Verbesserung der Böden und zum Schutz der Artenvielfalt. Das Ehepaar Galandt und Sohmen ist einer der diesjährigen Preisträger und hat den Förderpreis im Rahmen des Umweltfestivals am 4. Juni in Berlin überreicht bekommen. 

"Wir haben noch viel vor auf unserem Hof und freuen uns deshalb sehr über den Förderpreis!", berichtet Michael Galandt, der mit seiner Frau letztes Jahr nach Übernahme des elterlichen konventionellen landwirtschaftlichen Betriebes die Umstellung auf Ökolandbau begann. Den beiden ist es eine Herzensangelegenheit, zukünftig die Flächen nach biologischen Vorgaben zu bewirtschaften. Dafür sind sie Mitglied im Öko-Anbauverband Bioland geworden. Die ehemals hauptsächlich mit Mais und Futtergetreide bestellten Flächen werden im Bio-Anbau mit verschiedenen Früchten wie z.B. Hafer, Bohnen, Gerste oder Kleegras angesät. Geplant ist, aus Kleegras eigenen Dünger als Kleegraskompost herzustellen.

Somit soll der Kreislaufgedanke verfolgt werden, das wachsende Kleegras als Dünger im Betrieb zu halten. Während der gelernte Gärtner Michael Galandt sich eher um den Ackerbau kümmert, liegt Nadine Sohmen die eigene Schaf- und Ziegenherde und deren Pflege am Herzen. Die Tiere beweiden im Sommer einen Teil des Naturschutzgebietes "Kalkberg bei Großenlüder". Dieses Gebiet ist ein FFH- und Natura 2000-Gebiet mit einer sehr artenreichen Flora und Fauna wie zum Beispiel seltenen Orchideen wie die Bienen- und Fliegenragwurz. Durch das Gebiet führt ein Wanderpfad "der Lüdertaler", sodass die Menschen sich auf dem Weg durch die schöne Landschaft an den Tieren, Pflanzen, Düften und der Ruhe erfreuen können und Erholung finden. Zukünftig werden Ackerbau und Tierhaltung zusammen als Bioland-Betrieb geführt. "Wir wollen der Natur nahe sein und ihr ein Stück zurückgeben mit unserer Wirtschaftsweise", sind sich Michael Galandt und seine Frau einig. Der Förderpreis unterstützt sie dabei. (pm) +++


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