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Bühne frei für die Wissenschaft: Science Slam als Sonderedition auf der LGS
15.06.23 - Kurz und knackig auf den Punkt gebracht: Die 23. Auflage der beliebten Veranstaltungsreihe Science Slam feierte eine Premiere in einmaliger Kulisse. Auf der LGS-Parkbühne im Freien konnten die Teilnehmer am Mittwochabend vor den fast 300 Zuschauern ihr Können unter Beweis stellen. "Das Besondere ist, dass wir für das Format wechselnde Slammer aus ganz Deutschland eingeladen haben. Die Vorträge sind dabei nicht nur wissenschaftlich und informativ, sondern müssen auch unterhaltsam sein", so Moderator Shaggy Schwarz gegenüber OSTHESSEN|NEWS.
Organisiert wird die etwas andere Wissenschaftsshow von der Hochschule Fulda und dem Kulturzentrum Kreuz - und das bereits seit 2016. Zweimal im Jahr findet das Event im Kulturzentrum Kreuz in Fulda-Horas statt, an einem Termin wird eine andere Location außerhalb dieser Räumlichkeiten ausgewählt. Der Ablauf vor Ort ist schnell erfasst: Die jeweiligen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen messen sich mit Vorträgen über Ihre Forschungsarbeit. Eine Publikumsjury kürt am Ende des Abends den Sieger. Bedingung ist für die Beiträge, die maximale Länge von zehn Minuten nicht zu überschreiten. Ein Gong signalisiert die abgelaufene Zeit, anschließend folgt die Punktebewertung von eins bis zehn.
Themen gehen Querbeet
Fehlen durfte natürlich nicht das Moderatoren-Duo auf der Bühne: Prof. Dr. Sascha Skorupka – Science Slamer und Physikprofessor am Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Fulda und Shaggy Schwarz - Fuldaer Künstler, Schauspieler und Tausendsassa. "Wir wollen auch auf diesem Weg für die Wissenschaft begeistern", erklärte Skorupka. Dieses Mal waren die folgenden fünf Science-Slam-Teilnehmer am Zug: Emm Weyrauch - Neurowissenschaftler Darmstadt, Mathilde Himmelreich - Physikerin Frankfurt, Victoria Porcu - Europäische Ethnologie Würzburg, Matthias Warkur - Philosophie Jena, Hank M. Flemming - Psychologie Tübingen. Als erste wagte sich Mathilde Himmelreich ans Mikro und stellte ihre Doktorarbeit, für die sie viereinhalb Jahre ihres Lebens investierte, vor. Unter "Sherlock Holmes oder wie man ein Einhorn fängt" gab sie den Inhalt in Kürze wieder. Porcu als nächste Teilnehmerin gab Einblicke in ihre Masterarbeit. Ihr Sujet: Die Darstellung und Wahrnehmung queerer Menschen in Serien und Filmen.
Letztendlich machte Hank M. Flemming das Rennen mit voller Punktzahl. Rundum positive Bilanz laut Schwarz: "Toller Slam, tolles Publikum und schöne Location. Wir danken der Landesgartenschau für die Möglichkeit, den Science Slam hier auf dem Gelände präsentieren zu können. Wir sind jedenfalls glücklich und freuen uns auf die nächsten Slams im Kreuz." (mkr) +++