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Hessisches Chorfestival mit 5.000 Sängern - hier bei der Parkbühne - Fotos: Marius Auth

FULDA Auf dem LGS-Gelände

"Singen tut einfach gut!": Hessisches Chorfestival mit 5.000 Sängern bezaubert

25.06.23 - Am Samstag und Sonntag verwandelt sich das Landesgartenschau-Gelände zur blühenden Chorlandschaft: Das 7. Hessische Chorfestival bringt mehr als 180 Chöre mit 5.000 Sängerinnen und Sängern nach Fulda - ob zum Wettbewerb oder zum freien Singen. Singen in Gemeinschaft erfreut sich ungebrochener Beliebtheit - Sängerbund-Vizepräsident Christian Hofmann erklärt, wieso.

Susanne Maas-Amos, 1. Vorsitzende des gemischten Chors "Frohsinn" Nieder-Weisel ...

Christian Hofmann, Vizepräsident des Hessischen Sängerbunds

Auf der Parkbühne stimmen die Mitglieder des gemischten Chors "Frohsinn" Nieder-Weisel "Ich bin a Dorfkind" von den Dorfrockern an, vorher waren schon Queen und die Flippers dran. Einmal die Woche treffen sich die Sängerinnen und Sänger im Alter von 18 bis 86 Jahren - der Spaß am Singen steht im Vordergrund. "Wir nehmen nicht an Wettbewerben teil. Freies Singen, um die Menschen zu unterhalten, das ist uns wichtig. Deswegen sind wir auf Festivals in ganz Hessen unterwegs", erklärt die 1. Vorsitzende Susanne Maas-Amos. In der Verbandszeitschrift "Hessischer Chorspiegel" wurde zur Teilnahme am 7. Hessischen Chorfestival aufgerufen, der Chor aus der Nähe von Butzbach machte sich auf - wie 180 andere Chöre aus dem ganzen Bundesgebiet.

"Wir wollen Lust machen aufs Chorsingen, das ist der eine Teil. Der andere ist ein Wettbewerb, bei dem Ausdruck, Stil und Bühnenpräsenz bewertet werden. Wer die höchste Punktzahl in allen Kategorien erreicht, darf sich Meisterchor des hessischen Sängerbunds nennen", erklärt Hofmann. Mehr als 2.000 hessische Chöre mit rund 44.000 Sängerinnen und Sängern werden vom Bund vertreten, er ist der größte der vier Landesverbände und berät auch in organisatorischen und rechtlichen Fragen, etwa bei Verhandlungen mit der GEMA.

Große Bandbreite auf sechs Singplätzen

Die hessischen Chorfestivals werden auf Landesgartenschauen abgehalten - das führt neue Zielgruppen an die Chormusik heran und nutzt vorhandene Infrastruktur: "Eine Konzertbühne mit Technik, das kostet sonst alleine rund 20.000 Euro. Das Landesgartenschau-Gelände in Fulda bettet die Chormusik in eine wunderschöne Atmosphäre ein - wir haben hier sechs Singplätze, auf denen eine große Bandbreite präsentiert werden kann", erklärt Hofmann, selber Mitglied in der  Chorgemeinschaft Ginsheim.

Das Niveau, auf dem die Chöre singen, hänge vom Anspruch ab - und vom jeweiligen Chorleiter. "Neben Kinderchören haben wir jetzt nach Corona viel Zuwachs bei Seniorenchören. Singen tut einfach gut: Wer abends von der Arbeit heimkommt, kann sich wortwörtlich Luft machen beim Singen im Chor. Über Jahre entstehen viele Freundschaften, es ist ein gewachsenes Sozialgefüge, wo jeder jeden kennt. Viele singen nur aus Spaß und einmal die Woche - für Wettbewerbssingen und den richtigen Schliff braucht es aber einen Profi als Chorleiter und mehrmaliges Üben die Woche. Dann stimmen auch die Feinheiten - nach oben ist die Qualitätsskala offen", so Hofmann. (mau) +++


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